Schädlinge an Zimmerpflanzen bekämpfen

18.11.2022

Alles, was Sie über die Bekämpfung von Schädlingen an Zimmerpflanzen wissen sollten.

Umtopfen gegen Schädlinge Schädlinge bekämpfen

Pflanzen gehören mittlerweile in jede Wohnung und in jedes Haus. Insbesondere Pflanzen aus ursprünglich tropischen Gefilden fühlen sich in unseren immer gleichmäßig erwärmten Innenräumen wohl. Doch wenn man sich die Natur ins Haus holt, muss auch mit Schädlingen gerechnet werden, welche sich von den Pflanzen ernähren, Schäden verursachen und sich sehr gut an unsere Bedingungen anpassen. Im folgenden Artikel wird beschrieben, welche Schädlinge an Zimmerpflanzen am weitesten verbreitet sind und wie diese bekämpft werden können.

Inhaltsverzeichnis


 
Trauermücken bekämpfen und loswerden Trauermücken

Trauermücken

Die kleinen schwarzen Trauermücken ähneln Fruchtfliegen und schwirren um deine Pflanzen herum. Insbesondere beim Gießen werden Sie sie bemerken, da sie dann auffliegen. Besonders oft befallene Pflanzen sind nicht eindeutig einzugrenzen. Überall dort, wo feuchtes organisches Substrat zu finden ist, können sich die Trauermücken niederlassen.

Die Trauermücken selbst sind zwar nervig, richten aber keinen Schaden an, sondern deren Larven. Die fliegenden Insekten legen ihre Eier in die Blumenerde des Pflanzkübels. Nach wenigen Tagen schlüpfen aus den Eiern die Trauermückenlarven. Diese kann man oft mit bloßem Auge sehen. Es sind kleine weiße, leicht durchsichtige Würmchen, welche sich in der Blumenerde schlängeln. Hauptnahrungsquelle der Larven sind die organischen Bestandteile der Erde und insbesondere die Wurzeln Ihrer Pflanzen - und da liegt das Problem. Kleinere und somit oft jüngere Pflanzen erleiden so schnell einen Wurzelschaden. Bei einem starken Trauermückenbefall können auch größere Pflanzen Schaden nehmen, daher ist sofortiges Handeln gefragt.

Vorbeugen gegen Trauermücken ist eher schwierig, da sie von überall eingeschleppt werden können. Oftmals befinden sich die Larven bereits in der Erde von neu gekauften Pflanzen oder die Mücken fliegen einfach zum Fenster herein und lassen sich in den Pflanzkübeln nieder. Empfehlenswert ist, neue Pflanzen sofort nach Erhalt umzutopfen und die alte Erde zu entsorgen. Zum umtopfen verwenden Sie am besten Kokoserde bzw. Quellerde. Diese ist trocken zusammengepresst, in Folie eingeschweißt und somit zu 100% keim- und schädlingsfrei. Da die Trauermücken die Erde im aufgequollenen Zustand natürlich trotzdem besiedeln können, bietet es sich an, als Oberflächensubstrat Blähton oder anderes, mineralisches Granulat ohne organische Bestandteile zu verwenden. Besonders schön ist farbiger Blähton. Neben seinem Nutzen zur Abwehr von Trauermücken ist dies auch ein stilvolles Dekoelement. Orchideen können Sie z. B. in einer Vase komplett in mineralisches Substrat pflanzen. Somit sind diese vollständig gegen einen Befall geschützt.

Schädlinge abwischen Abwischen

Was tut man, wenn die Pflanze bzw. die Erde bereits von Trauermücken befallen ist? Abwarten ist keine Lösung, denn die Trauermücken werden sich immer weiter vermehren und, abgesehen von einer regelrechten Fliegeninvasion in Ihrer Wohnung, Ihre Pflanzen langfristig schädigen.

Es gibt viele einfache, bewährte und erfolgversprechende Methoden, um sowohl die Larven, als auch die Mücken selbst, schnellstens auszumerzen. Natürliche und sichere Methoden sind Nematoden und Raubmilben. Dies sind Nützlinge, welche die Trauermückenlarven fressen. Sie werden mit dem normalen Gießwasser verabreicht. Sie werden bemerken, dass nach einigen Tagen der Bestand an Trauermücken kontinuierlich abnimmt. Ebenso zuverlässig sind spezielle Bakterien (Bacillus thuringiensis subsp. israelensis). Die Bakterien geben ein Gift ab, wodurch die Trauermückenlarven absterben. Dies kann sogar vorbeugend verwendet werden.

Die erforderlichen Mittel (Nematoden, Raubmilben und Bakterien) sind im Fachhandel erhältlich und jeweils völlig ungefährlich für die Pflanze und den Menschen. Eine andere zuverlässige Methode gegen Trauermücken sind die bekannten Gelbtafeln. An den Gelbtafeln bleiben die Trauermücken kleben und verenden. Die Gelbtafeln steckt man je nach Produkt entweder in die Erde oder befestigt diese am Pflanzkübel. Es kann zwar etwas dauern bis man den Befall komplett beseitigt hat: Es müssen mehrere Generationen von Trauermücken abgetötet werden, damit keine Eier mehr gelegt werden können. Gleichzeitig sollten Sie Streichhölzer falsch herum, also mit dem Brennkopf nach unten, in die Erde stecken. Durch den Schwefel werden in der Erde befindliche Larven getötet. Der Erde bzw. der Pflanze macht das Streichholz gar nichts aus.

Spinnmilben bekämpfen und loswerden Spinnmilben

Spinnmilben

Neben Trauermücken sind auch Spinnmilben gefährlich für Zimmerpflanzen. Die spinnenartigen Tiere sind meist weiß und weit weniger als 1 mm groß. Somit sind die einzelnen Milben mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Die Spinnmilben treten jedoch meist in großen Gruppen auf und bilden Gespinste (Spinnennetzen sehr ähnlich) im Bereich der befallenen Pflanze. Spinnmilben kommen meist dann zum Vorschein, wenn die Luftfeuchtigkeit zu gering ist. Heißt: Bei trockener Heizungsluft fühlen sie sich besonders wohl.

Häufig betroffene Pflanzen:

  • Orchideen
  • Lilien
  • Hibiskus
  • Ficus
  • Gummibäume
  • Drachenbäume
  • Palmen

Die Spinnmilben legen ihre Eier, bis zu 100 pro Weibchen, an die Blattunterseite der jeweilig befallenen Pflanze. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Nachkommen und sind nach zwei Wochen bereits im fortpflanzungsfähigen Alter. Das Problem mit Spinnmilben ist, dass sie die Zellen Ihrer Pflanze aussaugen, sodass diese irgendwann vertrocknet.

Die Schädlinge können sich sehr schnell auch auf andere Pflanzen ausbreiten. Deswegen ist es wichtig, dass Sie die befallene Pflanze isolieren. Eine radikale Methode wäre, betroffene Pflanzenteile abzuschneiden bzw. zu entfernen. Im Prinzip schadet ein leichter Blattschnitt den meisten Pflanzen nicht. Dies ist jedoch eher eine Lösung, welche angewendet wird, wenn die befallenen Blätter sowieso nicht mehr zu retten sind - also wenn sie gelb sind oder sich vertrocknet einrollen.

Die schonendere Behandlungsmöglichkeit stellt das Abduschen dar. Stellen Sie die Pflanze in die Badewanne oder Dusche und brausen Sie sie gründlich mit kaltem und warmem Wasser ab. Beachten Sie dabei, dass Sie den Pflanzkübel in einen Plastikbeutel stellen und wasserdicht verschließen, damit die Erde nicht aus dem Kübel überläuft. Die Pflanze danach ruhig einige Zeit im Badezimmer stehen lassen, da die vorhandene Luftfeuchtigkeit schlecht für eventuell noch übrig gebliebene Spinnmilben ist und diese dann ebenfalls noch sterben. Halten Sie Ihre Pflanze daraufhin noch isoliert und beobachten Sie sie genau. Sollten noch einzelne Spinnmilben entdeckt werden, können diese einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt oder der Duschvorgang wiederholt werden.

Sollte sich der Befall in großem Stil wieder einstellen, gibt es noch eine andere Variante, wo aber auch auf Hausmittel zurückgegriffen werden kann. Bei dieser Methode werden im Verhältnis 4:1 Wasser mit Rapsöl vermischt und in eine Sprühflasche gefüllt. Danach sprühen Sie die betroffene Pflanze etwa einmal pro Woche damit ein. Die Spinnmilben verkleben durch die feinen Öltropfen und sterben daraufhin ab. Im Fachhandel sind auch biologische Insektizide erhältlich, welche jedoch nach dem gleichen Prinzip arbeiten.

Thripse bekämpfen und loswerden Thripse

Thripse

Thripse sind geflügelte Insekten, welche auch als Gewittertierchen bekannt sind. Sie können bei schwülwarmem Wetter nah am Boden in Schwärmen auftreten. Wenn dann Türen und Fenster der Wohnung oder des Hauses geöffnet sind, können die Insekten leicht hineingelangen. In diesem Fall lassen Sie sich gern auf unseren Zimmerpflanzen nieder.

Häufig befallene Pflanzen:

  • Tomaten- und Chilipflanzen
  • Zitrusgewächse
  • Hibiskus
  • Gummibäume
  • Zyperngras
  • Orchideen
  • Palmen

Menschen können von ihnen gestochen werden. Dies ist jedoch ungefährlich und ähnelt eher einem Mückenstich. Die Thripse sind etwas hartnäckiger und schwerer zu entdecken als andere Schädlinge, da sie sich je nach Pflanzengattung gerne in Hohlräumen des Stängels bzw. des Stamms oder noch eingerollten Jungblättern verstecken. Der Befall äußert sich dadurch, dass die Blätter mit der Zeit immer mehr braune und silberne Sprenkel bekommen und dann absterben. Auch wenn junge Austriebe deformiert sind, kann dies auf einen Befall durch Thripse hindeuten.

Die Eier der Thripse befinden sich meist an den Blattunterseiten. Vorbeugende Maßnahme gegen einen Befall mit den hartnäckigen Insekten besteht darin, die Pflanzen regelmäßig mittels Sprühflasche mit Wasser einzunebeln und so die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Insbesondere während der Heizperiode mögen die Thripse unsere trockenen warmen Räume. Hohe Luftfeuchtigkeit mögen sie jedoch nicht. Daher bietet es sich zur Vorbeugung an, die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten bzw. die Pflanzen regelmäßig mit einer Sprühflasche einzunebeln. Hierzu nur sauberes Regenwasser oder destilliertes Wasser verwenden, da bei Verwendung von normalem Leitungswasser mit der Zeit unschöne weiße Kalkflecken an der Pflanze entstehen können.

Wenn ein Befall vorliegt gilt immer das gleiche: Die befallene Pflanze muss von anderen isoliert werden. Ebenso wie bei den Spinnmilben eignet sich ein gründlicher Duschvorgang, um die Thripse zu entfernen. Alternativ oder zusätzlich kann man mit der Wasser-Rapsöl-Mischung vorgehen oder ein ähnliches, biologisches Insektizid verwenden. Wie bereits beschrieben sind die Thripse hartnäckiger und überlebensfähiger als Spinnmilben. Dies hat zur Folge, dass es höchstwahrscheinlich mehrere Durchgänge der Bekämpfung benötigt, bis diese wirklich beseitigt sind.

Wolllaus bekämpfen und loswerden Wolllaus

Wollläuse und Schildläuse

Der wahrscheinlich am schwierigsten zu bekämpfende Schädling ist die Wolllaus, auch als Schmierlaus oder Wurzellaus bekannt. Oftmals holt man sich die Schädlinge, welche sich um eine Unterart der Schildlaus handeln, bereits mit einer neuen, bereits befallenen Pflanze, ins Haus. Meist passiert dies bei Orchideen. Die Wollläuse mögen die eher trockene Umgebung des Orchideensubstrats (meist Pinienrinde). Umso wichtiger ist es, neue Pflanzen schnellstens umzutopfen und das alte Substrat zu entsorgen.

Mit ihrem auffälligen Äußeren ist die Wolllaus (im späteren Stadium weiß mit hellen Fäden, welche sich Watteähnlich aufbauschen) leicht zu erkennen. Der Name Schmierlaus kommt daher, dass die Tierchen zusätzlich mit einer Wachsschicht bedeckt sind und die Ausscheidungen auf den Pflanzen einen schmierigen Film hinterlassen. Dieser ist im Übrigen ebenfalls schädlich und begünstigt Pflanzenkrankheiten und Pilzinfektionen wie beispielsweise Rußtau. Zusätzlich macht der Name Wurzellaus klar, mit was wir es hier zu tun haben: Die Wollläuse fressen alle Teile einer Pflanze. Sowohl Blatter, Stängel als auch Wurzeln. Damit sind sie auch die gefährlichsten aller Schädlinge. Sie können sich sowohl in der Erde im Pflanzkübel als auch auf der Pflanze aufhalten.

Ebenso vielfältig legen sie ihre Eier ab, womit ein Befall am Anfang sehr schwer zu erkennen ist. Sobald man die weißen Wattebäuschchen auf der Pflanze entdeckt, haben sich die Fieslinge wahrscheinlich schon extrem vermehrt. Wollläuse saugen den Pflanzensaft und laugen die befallene Pflanze Schritt für Schritt an allen Teilen aus. Die Folgen sind gelbliche Blätter bis hin zum Blattfall, komplette Entwurzelung durch die Fraßschäden und somit natürlich auch der Tod der Pflanze. Wollläuse befallen meist Zimmerpflanzen mit hartlaubigem Charakter.

Hierzu zählen:

  • Gummibaum
  • Orchideen
  • Yuccas
  • Elefantenfuß
  • Geldbaum
  • Ficus
  • Weihnachtssterne
  • Zitrusgewächse

Vorbeugende Maßnahmen sind, wie auch bei anderen Schädlingen im Innenraum, eine feuchte Umgebung bzw. hohe Luftfeuchtigkeit. Das wichtigste jedoch sind widerstandsfähige Pflanzen, damit diese einen eventuellen Befall auch überstehen können und nicht sofort das zeitliche segnen. Verzichten Sie auf überhöhte Düngung mit Stickstoff, denn dieser mach Pflanzenteile weicher und somit anfälliger. Achten Sie ebenfalls auf einen hellen Standort.

Maßnahmen bei einem Befall sind meist mechanischer Natur - Also umtopfen, Wurzelspülung, Entfernung von befallenen und geschädigten Pflanzenteilen und abduschen. Die übliche Wasser-Rapsöl-Mischungen wirkt gegen Wollläuse leider nicht so gut wie gegen andere Schädlinge. Hier müssen mit starkem Alkohol oder Brennspiritus stärkere Geschütze aufgefahren werden. Beides kann man mit Wasser verdünnen und auf die befallenen Stellen sprühen. Der Alkohol löst die wachsartigen Hüllen der Läuse auf und lässt diese verenden. Dies kann man nach zwei Tagen nochmal wiederholen. Dann aber ist es höchste Zeit, die Pflanze umzutopfen und die Erde zu wechseln, falls der Spiritus ins Substrat gelangt sein sollte. Alkohol ist für jedes Lebewesen ein Zellgift, so auch für Pflanzen.

Wie bei Trauermücken ist auch bei Wollläusen ein Einsatz von Nützlingen möglich. Nematoden oder Raubmilben helfen hier jedoch nicht. Perfekter Jäger ist in dem Fall der australische Marienkäfer. Dieser ist ohne Probleme im Innenraum anwendbar. Auch erwachsene Exemplare sind im Fachhandel erhältlich. Separiere die befallene Pflanze und setze die Marienkäfer dort aus. Diese leben ca. 50 Tage und können in dieser Zeit hunderte von Wollläusen vertilgen. Da die Marienkäfer trinken müssen, ist es wichtig, die Pflanze täglich mit Wasser einzusprühen.

Blattlaus bekämpfen und loswerden Blattlaus

Blattläuse

Vor ihnen ist in der Natur kaum eine Pflanze sicher. Blattläuse. Über 800 Arten in den unterschiedlichsten Farbvarianten treiben allein in Mitteleuropa ihr Unwesen. Ins Zimmer kommen sie zwar selten, aber wenn, dann können sie sich rasant vermehren, auch, da die trockene Heizungsluft für die Blattläuse das perfekte Klima zum Überwintern darstellt. Eine starke Anziehung auf die Blattlaus hat grüne Farbe. Und somit macht sie auch vor Pflanzen wie Küchenkräuter nicht halt, welche von Schädlingen eher seltener betroffen sind.

Häufig betroffen sind:

  • Petersilie
  • Basilikum
  • Minze
  • Kapuzinerkresse
  • Exotische Obstbäume (z. B. Zitrone und Avocado)
  • Bananenpflanzen
  • Orchideen

Meistens versammeln sich Blattläuse an den Stängeln oder Neuaustrieben in großen Mengen, daher sind sie sehr leicht zu erkennen. Blattläuse verursachen ein Schadbild, welches sich sehr vielseitig zeigen kann. Folgen eines Befalls sind Kümmerwuchs, Kräuselung der Blätter und im Endeffekt Blattfall.

So bekannt und verbreitet Blattläuse sind, so umfangreich und teilweise ungewöhnlich sind auch die Bekämpfungsmethoden. Ebenso wie bei anderen Schädlingen ist es auch hier sinnvoll die Luftfeuchtigkeit um die Pflanzen mittels Einsprühens zu erhöhen. Draußen sind es die natürlichen Nützlinge wie Marienkäfer und Ohrenkneifer, welche Blattläuse zu ihrer Lieblingsspeise erkoren haben.

✓ Pflanzwerk-Tipp:
Ein Hausmittel für Zimmerpflanzen, was sich in jedem Haushalt befindet, ist Milch!
Blattläuse reagieren empfindlich auf Milchsäure bzw. den Inhaltsstoff Lecithin. Sie greift den Körper der Schädlinge an und führt zu deren Tod. Mischen Sie Wasser und Milch 2:1 und besprühen Sie die Läuse damit. Es sind durch die oftmals schiere Anzahl der Schädlinge mehrere Durchgänge nötig, bis alle erwischt wurden.

Veganer:innen können aber auch hier wieder auf die bewährte Wasser-Rapsöl-Methode zurückgreifen oder auch eine Tee-Mischung verwenden. Kochen Sie einen Schwarztee-Teebeutel auf 0,5 Liter Wasser auf, lassen diesen 14 Minuten ziehen und sprühen ihn daraufhin auf die Schädlinge. Der Pflanze macht diese Prozedur nichts aus, doch die Blattläuse scheiden durch die im Tee enthaltenden Gerbstoffe dahin. Daher kann man auch empfindliche Pflanzen ruhigen Gewissens so behandeln.

Es gibt aber auch Blattlausbekämpfungsgerüchte, welche sich hartnäckig halten: Backpulver, Nikotin und Asche oder auch Kaffeesatz. Diese Methoden sind für Pflanzen unzweifelhaft ungesund und sollten niemals in Innenräumen angewendet werden.

Schädlinge besprühen Besprühen

Zusammenfassung

Egal ob Trauermücken, Spinnmilben, Thripse, Wollläuse oder Blattläuse, sie tun sich alle gütlich an unseren Zimmerpflanzen und können diese kurzzeitig, aber auch nachhaltig, schädigen. Eine gesunde und kräftige Pflanze wird seltener befallen als ein schwaches Exemplar. Dies zu beachten beginnt bereits beim Kauf und geht weiter mit der richtigen Pflege von Zimmerpflanzen. Möglichst viel Licht, die richtige Luftfeuchtigkeit und eine ausgewogene Düngung sind essenziell für den Selbstheilungsprozesse und kräftiges Wachstum. Lockeres Substrat und eine obere Schicht aus Blähton wehren bereits viele Plagegeister ab. Trotzdem gibt es für keine Pflanze einen kollektiven Schutz oder eine „Impfung“.

Sollten nun Schädlinge entdeckt werden, muss die befallene Pflanze sofort in Quarantäne bzw. Isolation. Ein gründliches Abduschen, Gelbtafeln, Nützlinge und die Verwendung einer Wasser-Rapsöl-Mischung zum Sprühen sind die insgesamt erfolgversprechendsten Maßnahmen gegen die meisten Schädlinge.

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