Monstera: Die angesagte Zimmerpflanze

14.01.2022

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte, was Sie zur Pflege der Monstera wissen müssen!

Monstera deliciosa - Infos Alles über's Fensterblatt

Man mag bei dieser Zimmerpflanze schon kaum noch von einem Trend sprechen. Die Monstera ist so omnipräsent, dass man einfach nicht an ihr vorbei kommt. Knapp drei Millionen Treffer erhält man, wenn man bei Instagram nach Monstera sucht – Tendenz steigend! Auch die Modewelt hat den Hype um das Fensterblatt erkannt und druckt die wunderschönen Blätter verschiedenster Arten auf Kleidung, Taschen und Co.
Hier erfahren Sie alles, was Sie über Trendpflanze wissen müssen.

Inhaltsverzeichnis


 
Monstera Standort und Licht Licht und Standort

Licht und Standort der Monstera

Der optimale Standort Ihres neuen Mitbewohners ist sehr hell! Allerdings sollten Sie darauf achten, dass die Monstera nicht im direkten Sonnenlicht steht, auch wenn sie aus sehr sonnenreichen Regionen dieser Erde stammt. Bei 16 bis 24 Grad Celsius fühlt sich das Fensterblatt besonders wohl. Tiefere Temperaturen übersteht die Grünpflanze zwar auch, allerdings wird dann das Wachstum gestoppt und die Energie in’s „Überleben“ gesteckt.

Die Monstera kommt aus tropischen Gebieten. Perfekte Verhältnisse findet sie also vor allem im Badezimmer bei hoher Luftfeuchtigkeit vor. Natürlich kann die Monstera aber auch im Schlafzimmer, im Büro oder im Wohnzimmer stehen. Um vorzutäuschen, dass sie im Tropenwald steht, kann man die Blätter ab und zu mit etwas Wasser besprühen.

Angeberwissen: Die Löcher in den Blättern sorgen in der natürlichen Laufbahn dafür, starken Winden und Regenfällen besser wiederstehen zu können! Und: Je mehr Löcher, desto besser die Gegebenheiten in ihrer Umgebung.

Pflege: Monstera gießen und düngen

Grundsätzlich vorab: Die Monstera kommt besser damit zurecht, wenn sie einen Tag länger in trockener als in zu feuchter Erde steht.

Von Frühling bis Sommer sollte wöchentlich überprüft werden, ob es wieder Zeit ist, zu gießen. Hierfür eignet sich entweder der Fingertest (Finger 2-3 cm tief in die Erde stecken) oder unser Feuchtigkeitsmesser. Wenn die Erde trocken ist, darf ruhig ein guter Schluck gegossen werden. Als Richtwert kann etwa 1/4 des Topfvolumen gewässert werden. Sprich: Bei 10 Liter Topfvolumen gießt man 2,5 Liter Wasser.

In den restlichen Herbst- und Wintermonaten muss nicht allzu oft gegossen werden. Man kann zwar weiterhin wöchentlich überprüfen, ob die Monstera wieder Nachschub benötigt, wird aber feststellen, dass dies nicht mehr so häufig der Fall ist.

Um die pflegeleichte Monstera deliciosa mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, ist es ratsam, gerade vom Frühjahr bis Ende des Sommers einmal im Monat zu düngen. Vor allem Flüssigdünger eignet sich hierfür hervorragend. Im Winter gibt es dann eine „Düngerpause“ – die Monstera benötigt in dieser Zeit einfach kaum Nährstoffe, da durch die geringere Temperatur in der Wohnung das Wachstum stark eingeschränkt wird.

Monstera pflegen Monstera pflegen

Das Fensterblatt ist neben der unfassbar tollen Optik auch ein super Luftfilter. Um diese Arbeit jedoch verrichten zu können, empfehlen wir, die großen Blätter der Monstera hin und wieder mit einem feuchten Tuch von oben und unten von Staub zu befreien.

Wer also wöchentlich nach dem Rechten schaut, dem wird diese Pflanze auf Ewig dankbar sein. Denn das ist auch schon alles, was es bei der Pflege zu beachten gibt. Ab und zu gießen, ab und zu düngen, ab und zu abstauben – Fertig! Somit eignet sich die Monstera auch und vor allem für Anfänger im Indoor-Dschungel. Kleinere Fehler in der Pflege bestraft das Fensterblatt nicht und sorgt somit auch bei sonst ungeübten Pflanzenfreund:innen für einen super Eyecatcher in der Wohnung!

Wachstum und Größe der Monstera

Die Monstera macht ihrem Namen alle Ehre: In der Natur kann die imposante Pflanze eine Höhe von bis zu fünf Metern erreichen! Zuhause und im Topf passt sie sich aber den Gegebenheiten an. Eine Wuchshöhe von zwei bis drei Metern ist dennoch nicht ungewöhnlich – auch das sollten Sie beim Standort der Monstera beachten.

Ähnlich wie bei Orchideen und Tillandsien bildet auch die Monstera deliciosa Luftwurzeln, mit denen zum einen Nährstoffe aus der Luft aufgenommen werden, die zum anderen aber auch dazu dienen, sich an anderen Pflanzen und Bäumen festzuhalten. Ab einer Höhe von 70 cm sollten Sie also schauen, dass Sie der Pflanze eine Rankhilfe anbieten. Je grober das Material der Rankhilfe ist, desto besser werden sich die Wurzeln daran verankern können. Rankstäbe aus Kokos oder Moos eignen sich besonders gut.

Bei optimalen Bedingungen kann es vorkommen, dass die Monstera noch ein weiteres Highlight für Sie bereit hält: Ungefähr im 10 Lebensjahr kann die Monstera bei guter Pflege sogar cremeweiße Blüten bilden!

Monstera schneiden

Die Monstera wächst Ihnen über den Kopf? Dann hilft nur noch der Griff zum Messer. Die Monstera ist gut schnittverträglich. Lange Triebe lassen sich mit einem scharfen Messer um bis zu zwei Drittel zurückschneiden. Triebe mit zwei Blättern und einer Luftwurzel können auch als Steckling verwendet werden, um eine neue Monstera zu züchten. Mehr dazu später unter Monstera umtopfen und vermehren.

✓ Pflanzwerk-Tipp: Die Luftwurzeln der Monstera sollten grundsätzlich nicht abgeschnitten werden. Diese Wurzeln sind für die Pflanze lebensnotwendig.

Sollten Sie die Luftwurzeln sehr stören, können Sie versuchen, diese umzuleiten. Wenn die Luftwurzeln bis zum Topf reichen, können diese dort in die Erde eingesteckt werden. Hieraus entwickeln sich nach einiger Zeit dann kleinere Wurzeln, die der Versorgung dienen.

Monstera überwintern

Die Monstera zu überwintern ist denkbar einfach. Selten fallen die Temperaturen in der Wohnung unter 16 Grad. Deshalb ist hier kein weiterer Schutz mehr notwendig. Ab und zu gießen, gar nicht düngen. Wäre doch nur alles so einfach…

Monstera umtopfen und vermehren Umtopfen und vermehren

Monstera umtopfen und vermehren

Eine Monstera umzutopfen ist, wie bei vielen anderen Zimmerpflanzen auch, kein Hexenwerk. Der beste Zeitpunkt für diese Aktion ist im Februar oder im März. Ein wenig achtsam sollten Sie mit den Luftwurzeln umgehen, da diese, im Gegensatz zum Rest der Pflanze, leicht brechen können.

In der Regel reicht es vollkommen aus, die Monstera alle zwei Jahre in einen größeren Kübel umzutopfen. Der neue Topf sollte ca. 10 % mehr Volumen haben als der aktuelle Topf. Halten Sie hochwertige, torffreie Erde bereit und schon kann es losgehen:

  1. Monstera aus dem Topf nehmen und alte Erde vorsichtig vom Wurzelbereich lösen
  2. Schwarze Wurzeln können mit einem scharfen, desinfizierten Messer abgeschnitten werden
  3. Stellen Sie die Monstera mittig in den neuen Topf, der im unteren Bereich schon etwas mit Erde befüllt ist, und füllen den Hohlraum mit Erde
  4. Drücken Sie die Erde gut an und lassen Sie einen Gießrand von 1-2 cm über - es sollten keine Wurzeln mehr zu sehen sein
  5. Monstera mit 1/4 des Topfvolumens an Wasser gießen

Et voila!

Ihre Monstera lässt sich über Stecklinge vermehren. Wie bereits erwähnt sollte der Stiel, der bei einer größeren Monstera abgeschnitten wird, einen Trieb mit zwei Blättern und einer Luftwurzel beinhalten. Den Steckling können Sie nun einfach in Anzuchterde Pflanzen oder in einem Glas voll Wasser „Wurzeln schlagen“ lassen. Das Wasser sollte allerdings spätestens alle drei Tage gewechselt werden. Wie die große Monstera sollte auch der Steckling hell, aber ohne direktes Sonnenlicht, stehen.
Besprühen Sie den Monstera-Zwerg regelmäßig, da er eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigt. Sobald die ersten, dicken Wurzeln zu sehen sind, kann die Pflanze eingetopft werden. In Aufzuchterde können Sie die Pflanze umtopfen, sobald die ersten Blätter gewachsen sind.

✓ Pflanzwerk-Tipp: Junge Pflanzen sind oftmals etwas durstiger. Das liegt daran, dass das Fensterblatt über die großen Blätter viel Feuchtigkeit verdunstet. Jungpflanzen können also etwas feuchter gehalten werden.

Monsetera Krankheiten und Schädlinge Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge

Anhand der Blätter der Monstera kann man gut erkennen, ob oder woran es der Tropenpflanze mangelt.


Monstera hat gelbe Blätter

Gelbe Blätter können ein Zeichen für Nährstoffmangel sein. Wichtige Nährstoffe ziehen sich die Zimmerpflanzen natürlich aus Dünger. Deshalb sollten Sie von Frühling bis Sommer alle 4 Wochen mit Flüssigdünger etwas zudüngen und für einen guten Nährstoffhaushalt in der Erde sorgen. Auch Staunässe kann gelbe Blätter an der Monstera hervorrufen. Prüfen Sie, ob die Erde vielleicht zu feucht oder gar matschig ist. Sollte dies der Fall sein hilft oftmals nur umtopfen.


Monstera hat braune Blätter

Ihre Monstera kriegt braune Blätter oder Flecken? Hieran ist oftmals der Standort Schuld. Prüfen Sie deshalb, ob die Monstera mit ihren schönen Blättern Wände oder gar Decken berühren. Auch Zugluft verträgt die Schönheit schlecht. Ein weiterer Grund kann sein, dass die Luftfeuchtigkeit am Standort zu gering ist. Überlegen Sie, ob Sie Ihre Monstera nicht im Badezimmer platzieren können oder sorgen Sie für eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum.


Blätter der Monstera rollen sich

Die Blätter Ihrer Monstera rollen sich ein? In den meisten Fällen liegt das an zu trockener Erde. Durch zu wenig Wasser sinkt der Wasserdruck in den Zellen der Monstera und die Blätter werden schlapp. Hier hilft also gießen. In selteneren Fällen liegt das an Schädligen oder einer Überdüngung.


Blätter der Monstera fallen ab

Die Blätter der Monstera fallen ab? Bei älteren Blättern kann das durchaus der Fall sein und ist erst einmal kein Grund zur Beunruhigung. Sind jedoch auch junge Blätter betroffen, ist oft Staunässe das Problem. Prüfen Sie, ob die Erde zu feucht ist. Hierdurch kann es zu Wurzelfäule kommen – Blätter werden so nicht mehr versorgt und fallen ab. Auch hier hilft oft nur noch eins: Umtopfen!


Schädlinge der Monstera

Mit Schädlingen hat die Monstera in allen Sorten eigentlich kaum Probleme. Wie bei allen Zimmerpflanzen können aber Spinnmilben, Woll- oder Schildläuse die großblättrige Pflanze befallen. Orangene Punkte, weiße Gespinste oder klebrige Flecken sind oft ein Zeichen für einen Befall mit diesem Ungeziefer. Die Blätter sollten Sie umgehend abwischen oder gar abduschen und regelmäßig mit Wasser einsprühen. Regelmäßige Kontrolle hilft, solche Plagegeister früh zu erkennen und zu bekämpfen. Treten sie immer wieder auf, können betroffene Blätter auch mit einem Spray für Zimmerpflanzen von allen Seiten eingesprüht werden.

Sobald Sie einen Befall bei egal welcher Zimmerpflanze feststellen, sollten Sie zusehen, die betroffene Pflanze so schnell wie möglich von anderen Pflanzen zu trennen und in „Quarantäne“ zu stellen.

Ist die Monstera giftig?

Die traumhaft schöne Zimmerpflanze gilt in allen Teilen als leicht giftig. Kinder und Haustiere sollten die Pflanzenteile also nicht in den Mund nehmen, da sonst Erbrechen oder Schluckbeschwerden auftreten könnten.
Stellen Sie die Monstera auf einen Pflanzenständer oder generell etwas erhöht, um die Gefahr für Kind und Tier so gering wie möglich zu halten.

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