Richtig düngen - So wird´s gemacht

06.05.2023

Warum Pflanzen ohne Nährstoffe nicht leben können

Mit Flüssigdünger düngen Richtig düngen

Wir Menschen benötigen Vitamine, Kohlenhydrate und Co., um uns zu entwickeln, fit und gesund zu bleiben und um uns gut zu fühlen. Wohl niemand würde das in Frage stellen. Und so benötigen eben alle Lebewesen – und somit auch Pflanzen – bestimmte Nährstoffe um sich zu entwickeln. Dünger enthält wichtige Inhaltsstoffe für ein langes, gesundes Pflanzenleben und stärkt die Abwehrkräfte der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge. Wie oft, wie viel und wann man unterschiedlichste Pflanzen düngen sollte erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis


Warum sollte man Pflanzen düngen?

Jetzt könnte man natürlich behaupten, dass in der Natur auch niemand losgeht und beginnt, den Wald zu düngen. Was natürlich richtig ist. Aber dem Wald stehen ohne Ende Laub, gänzlich abgestorbene Pflanzen und Co. zur Verfügung, die mit der Zeit wieder im Nährstoffkreislauf aufgenommen werden können. In unseren Gärten wird durch Mäharbeiten, Ernte und generelle Gartenarbeiten oftmals so viel „natürlicher Dünger“ weggenommen, dass die Zeit nicht ausreicht, um wieder in den Stoffkreislauf zu gelangen. So geschieht es, dass der Boden mit der Zeit einfach kaum noch Nährstoffe anzubieten hat. Die Folgen sind neben kümmerlichem Wachstum auch fahle Blätter und grün hervorstechende Blattadern. Außerdem sind kranke und schwache Pflanzen eher anfällig für den Befall durch Schädlinge.

Um dem entgegenzuwirken ist es einfach notwendig, der Pflanze entsprechende Nährstoffe hinzuzufügen. Eine schöne Blütenpracht und eine erfolgreiche Ernte erhalten Sie nur, wenn Sie ausgewogen und bewusst düngen. Nur wenn alle für die Pflanzen wichtigen Nährstoffe verdüngt werden, ist ein optimales Wachstum garantiert. Nährstoffe können sich nicht gegenseitig ersetzen, sodass Sie wirklich auch auf die Zusammensetzung des Düngers achten sollten. Wer seine grünen Freunde im Garten oder im Haus etwas besser beobachtet und kennt, der sieht auch relativ schnell, was denn gerade fehlt. Ein kümmerlicher Wuchs und fahle Blätter deuten oftmals auf Stickstoffmangel hin, wohingegen sich Phosphormangel häufig durch kleine Blätter und eine geringe Blütenanzahl bemerkbar macht. Bei welken oder krank wirkenden Pflanzen ist es oftmals Kalium, was fehlt.

Welche Nährstoffe enthalten Dünger?

In der Pflanzenwelt gibt es fünf hauptsächliche Nährstofflieferanten. Hierzu gehören Phosphor (P), Stickstoff (N), Kalium (K), Kalzium (Ca) und Magnesium (Mg).

Am bekanntesten sind wohl sogenannte NPK Dünger. Da dieser Dünger alle Hauptbestandteile für gesunde Pflanzen beinhalten werden daher oft als Volldünger bezeichnet.

Mineralischer Dünger Mineralischer Dünger

Gibt es unterschiedliche Dünger?

Gibt es. Abgesehen von der Art der Wirkung und der Verabreichung unterscheidet man organische Dünger, mineralische Dünger und organisch-mineralische Dünger.

Organische Dünger

Organische Dünger bestehen aus rein natürlich Inhaltsstoffen. Diese sind entweder pflanzlich oder tierisch. Hierunter zählen zum Beispiel Hornspäne, Kakaoschalen oder Seevogel-Guano (Kombination aus Vogelkot und kalkreichen Eierschalen). Die Nährstoffe organischer Dünger werden von Mikroorganismen in der Erde zersetzt und stehen somit nicht unmittelbar, sondern erst nach einem gewissen Zeitraum der Pflanze zur Verwertung zur Verfügung. Dadurch reichert organischer Dünger die Erde aber auch über einen längeren Zeitraum an, aktiviert das Bodenleben und die Humusbildung.

Organische Dünger lassen sich gut und kontrolliert ausbringen und sind somit für alle Pflanzen geeignet, die übermäßigen Düngerkonsum nicht so mögen.

Mineralische Dünger

Mineralische Dünger setzen auf Nährstoffe in Form von Salzen und Mineralien. Die Nährstoffe werden durch Bodenfeuchtigkeit aufgelöst und unmittelbar an die jeweilige Pflanze bzw. Pflanzen abgegeben. Solche Dünger sind also wahre Energielieferanten, die ohne Umwege direkt ihr Ziel finden: Pflanzen versorgen. Vor allem stark zehrende Pflanzen wie viele Obst- und Gemüsepflanzen sowie Dauerblüher lassen sich hervorragend mit mineralischen Düngern aufpeppeln und zur Glanzleistung treiben.

Mineralische Dünger erhält man oft mit Sofort-Wirkung oder aber als mineralische Langzeitdünger. Über die natürlichen Wachstumsfaktoren Wärme und Wasser setzen solche Langzeitdünger die Nährstoffe nach und nach frei. In der Regel wirken Langzeitdünger zwischen 3 und 6 Monaten. Das vereinfacht häufig die Düngegabe und verhindert vor allem, dass man das Düngen vergisst.


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Organisch-mineralische Dünger

Eine Mischung aus beiden Varianten sind sogenannte organisch-mineralische Dünger. Diese Dünger bestehen häufig ebenfalls bis zu 100 % aus natürlichen Rohstoffen und können bedenkenlos auch für alles, was Sie ernten möchten, benutzt werden.

Die Wirkungswiese vereint beide eben beschriebenen Dünger: Mikroorganismen produzieren Stickstoff in der Erde, die mineralischen Bestandteile sorgen für alle weiteren, wichtigen Bestandteile.

Wie oft muss man düngen? Wie oft düngt man?

Wie oft sollte ich düngen?

💡 Merken Sie sich: In Wachstumsphasen wird gedüngt, in Ruhephasen (so gut wie) nicht. Das bedeutet in der Regel, dass von Frühjahr bis Ende des Sommers alle zwei Wochen gedüngt wird. Sowohl Ihre Gartenpflanzen als auch Ihre Topfpflanzen innen freuen sich dann über ein paar Nährstoffe. Doch auch, wenn Sie nur monatlich düngen ist das ein guter Anfang. Alles ist besser als gar nicht zu düngen und sich dann zu wundern, wieso Ihr Obstbaum keine Früchte trägt oder die Grünpflanzen nicht so richtig grün werden wollen.

In den Wintermonaten können Sie weitestgehend auf Dünger verzichten. Wer mag, kann gerne einmal im Monat dem Gießwasser etwas Dünger beimischen.

Wenn Sie merken, dass Ihre Pflanzen gelbe oder braune Blattspitzen bekommen, dann haben Sie es wohl etwas zu gut gemeint. Überdüngung kann Ihren Pflanzen nämlich schaden. Bei massiver Überdüngung kann es sogar zum Absterben der Pflanze kommen. Wenn Sie eine Überdüngung anhand der verfärbten Blätter feststellen, dann hilft eigentlich nur noch die komplette Pflanze in frische Erde umzutopfen oder - falls es die Pflanze verträgt, übermäßig zu wässern.

Wie viel sollte ich düngen?

Die Menge an Dünger, die Sie verwenden sollten, liegt selbstverständlich auch an der Pflanze, die versorgt werden will. Pflanzen werden in Schwach-, Mittel- und Starkzehrer eingeteilt. Erkunden Sie sich einfach im Netz, in welche Kategorie Ihre Pflanze fällt.

✔ Pflanzwerk-Tipp:
Ein „Dünge-Tagebucht“ hilft, Ihre Pflanzen einmal in die verschiedenen Zehrer einzuteilen und somit für alle Pflanzen einen genauen Düngeplan zu erstellen.

Vor allem bei Obst- und Gemüsepflanzen ist die Einteilung wichtig. Hier einige Beispiele:
Schwachzehrer sind unter anderem die meisten Kräuter, Radieschen und Möhren.
Zu den Mittelzehrern gehören Karotten, Kohlrabi und Erdbeeren.
Starkzehrer haben den höchsten Düngerbedarf. Hierunter zählen Tomaten, Gurken, Kohl und Kürbis.

Stimmen Sie die entsprechende Menge des Düngers auf Ihre Pflanzen ab. In der Regel ist auf jedem Dünger ein Dosierhinweis abgedruckt, auf den Sie sich verlassen können.

Wann sollte man düngen Wann düngt man?

Wann muss man düngen?

Wie schon unter der Frage „Wie oft sollte ich düngen?“ beschrieben wird nur in Wachstumsphasen der Pflanzen gedüngt. Gerade bei Obst, Gemüse und Stauden besteht die Gefahr, dass diese immer weiter Blüten austreiben, die dann im Winter besonders Anfällig für Frost sind und dann der ganzen Pflanze schaden können. Sträucher und Stauden sollten nur bis zum Ende des Sommers gedüngt werden. Alle anderen Pflanzen und vor allem Zimmerpflanzen können das ganze Jahr durch gedüngt werden. Im Winter entsprechend seltener als im Frühjahr und Sommer. Als Faustregel können Sie sich merken: Die Düngergabe wird halbiert.

Es darf grundsätzlich also immer gedüngt werden. Gerade wenn Ihre Pflanzen einen schwachen Eindruck machen, profitieren diese davon, wenn Sie ihnen ein paar leckere Nährstoffe spendieren.

Hausmittel zum Düngen von Pflanzen

Mit Kaffeesatz Pflanzen düngen? Eierschalen und Kartoffelschalen zur Nährstoffversorgung Ihrer grünen Freude nutzen? Sie alle kennen bestimmen solche Hausmittel und Mythen zur Düngung von Blumen und Pflanzen. Grundsätzlich ist es natürlich eine Möglichkeit, der Erde Nährstoffe hinzuzufügen. Allerdings ersetzen die folgenden Hausmittel keinesfalls eine zielgerichtete Düngung. Dennoch enthält diese Liste die wohl bekanntesten Hausmittel, die als „Alternative“ zum Dünger in Betracht kommen.

  • Kaffeesatz - Der perfekte NPK Dünger, da er alle drei wichtigen Nährstoffe enthält. Aber Achtung: Der hohe Säuregehalt kann auf Dauer den pH-Wert der Erde senken.

  • Eierschalen - Sehr kalkhaltig und nur für Pflanzen zu empfehlen, die einen hohen pH-Wert mögen.

  • Kartoffel- und Nudelwasser - Nur ungesalzen zum Gießen nutzen; dann aber ist das Wasser voller Mineralien.

  • Bananenschalen - Kaum eine Wirkung. Enthalten lediglich etwas Stickstoff.

  • Holzasche - Asche enthält Kalk, viel Kalium und weitere, verschiedene Spurenelemente.

  • Wasser aus dem Aquarium / Teich - Oft gut verträglich und enthält diverse Mineralien.

Wenn Ihre Pflanzen schon den Eindruck erwecken, als fehle es an allen Ecken und Enden: Bitte greifen Sie in solchen Fällen nicht erst noch zu Hausmitteln, sondern nutzen direkt Flüssigdünger, um hier eine direkte und ausgewogene Nährstoffzufuhr zu gewährleisten.

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Analysieren Sie Ihren Boden

Tun Sie sich und Ihren Pflanzen einen großen gefallen und düngen gerade im Freiland bzw. im Beet, nicht einfach wild drauf los. Studien zufolge sind knapp 90 % aller Hobbygärten überdüngt. Das liegt daran, dass sich Phosphat und in gewissem Rahmen auch Kalium kaum auswaschen. So kann es schnell passieren, dass sich mit jeder Düngergabe auch die Werte dieser Stoffe erhöhen. Es ist daher ratsam, ungefähr alle drei Jahre den Boden zu analysieren, um sein Düngeverhalten dementsprechend anzupassen. Bodenanalysen werden durch Forschungsanstalten angeboten und Kosten ab 20 Euro.

BRAUCHEN SIE HILFE? RUFEN SIE UNS AN:
☎ +49 (0)2845 9361060
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