Lieferengpässe und Preiserhöhungen
Die aktuelle Situation.
In den letzten Wochen konnte man vieles über die derzeitige Problematik der Rohstoffknappheit, der Lieferengpässe und Preiserhöhungen hören und lesen. Doch was ist tatsächlich dran? Näheres in unserem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
✅ Ursachen✅ Steigende Rohstoffpreise und Transportkosten
✅ Gewohnte Qualität
Ursachen
Lieferengpässe entstehen generell dadurch, dass zeitweilig nicht genügend Rohstoffe für die Produktion vorhanden sind oder weil Lieferketten unterbrochen wurden.
Die Ursachen für die momentanen Lieferengpässe sind vielfältig, weshalb die Dauer auch schwer absehbar ist. Zu den Gründen gehörten Transportengpässe im Schiffsverkehr, die vorübergehende Blockade durch die „Ever Given“ im Suezkanal, dadurch bedingte Staus in den Seehäfen, Verspätungen auf Grund massiv gestiegener Nachfrage bei den Abfertigungen in den Häfen und natürlich ganz zentral auch die Corona-Pandemie. Auch extreme Wetterereignisse hatten Auswirkungen auf Lieferengpässe und Verzögerungen.
Im Februar 2021 sorgte Schneetief Tristan für Chaos in Europa und dafür, dass viele Unternehmen Ihre Produkte nicht rechtzeitig erhielten. Unmittelbare Folgen waren Lieferprobleme aufgrund schlecht befahrbarer Straßen und enorme Lieferterminverzögerungen.
Am 23. März 2021 lief das 400 Meter lange Containerschiff "Ever Given" auf Grund.
Das Schiff stellte quer und blockierte eine Woche lang die wichtige Schifffahrtsstraße zwischen Asien und Europa. Hunderte Schiffe mussten wegen der Blockade auf Durchfahrt warten. Experten rechnen mit weiteren Lieferengpässe noch vier bis sechs Monate nach Auflösung der Blockade im Suezkanal.
Seit Ausbruch der Corona-Krise konnten viele Produktions- und Handelsunternehmen ihre Aufträge nicht im gewohnten Maße abarbeiten, sodass viele Produkte nicht produziert oder transportiert werden konnten.
Zudem kann die Nachfrage an Rohstoffen und Waren derzeit nicht in den Häfen umgeschlagen werden, da die Kapazitäten schlichtweg nicht ausreichen.
Steigende Rohstoffpreise und Transportkosten
Die Rohstoffpreise und Logistik-Kosten gingen in den letzten Monaten steil nach oben. Gleich mehrere Rohstoffe sind derzeit von starken Preiserhöhungen betroffen. Anfänglich wurde Stahl explosionsartig teurer. Mittlerweile ist es aber egal, ob Epoxidharze, Polyurethanrohstoffe, PVC, Polystyrol, Silikone, Glas, Holz, Verpackungsmaterial und Paletten – die Preise steigen unaufhörlich an. Für manche Rohstoffe werden sogar Mehrkosten von 250 % gegenüber dem Vorjahr verlangt.
Ein 40-Fuß-Frachtcontainer von China nach Europa hat Ende letzten Jahres rund 2.000 Euro gekostet, jetzt müssen dafür rund 10.000 Euro kalkuliert werden. Zudem kann es passieren, dass ein anderer Importeur mehr für den Containertransport bezahlt – dann wird der „eigene“ Container in einem Hafen abgeladen, zwischengeparkt und erst viel später weitertransportiert. So kommen dann auch die verzögerten Lieferzeiten zustande.
Gewohnte Qualität
Wir von Pflanzwerk versichern Ihnen, dass wir uns bei Preisanpassungen keinesfalls bereichern wollen, sondern lediglich den steigenden Kosten rund um Logistik und Warenbeschaffung nur ein wenig entgegenwirken müssen.
Jahrelang haben wir Preissteigerungen der Transportdienstleister hinnehmen können, ohne dabei auch nur einen unserer Artikel zu einem höheren Preis anbieten zu müssen. Aktuell ist das leider einfach nicht mehr möglich, wenn wir weiterhin wirtschaftlich agieren wollen. Zudem sind wir natürlich darauf bedacht, auf Grund steigender Rohstoffpreise nicht auf minderwertige Rohstoffe zurückzugreifen, um Ihnen weiterhin Ihre gewohnte Qualität liefern zu können.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis und tun weiterhin unser Bestes, um Ihnen gewohnt besten Service und Produkte anzubieten.
Ihr Pflanzwerk Team