Sonnenhut im Kübel

27.06.2025

Unser Ratgeber für die dauerhafte Pflanzung von Sonnenhut im Pflanzkübel

SONNENHUT IM KÜBEL

Der Sonnenhut (Echinacea) zählt zu den beliebtesten Sommerblumen – nicht nur im Gartenbeet, sondern auch im Pflanzkübel. Mit seinen leuchtenden Blüten, die Bienen und Schmetterlinge anlocken, bringt er Farbe und Leben auf Balkon, Terrasse oder Hauseingang. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Sonnenhüte erfolgreich im Kübel kultivieren, welche Sorten sich besonders eignen und worauf bei Pflege, Standort und Überwinterung geachten werden sollte.

Inhaltsverzeichnis

Der Sonnenhut im Kübel – Sommer auf dem Balkon

Der Sonnenhut ist eine beliebte Garten- und Balkonblume. Nicht nur seine farbenfrohe Blütenpracht, sondern auch die anziehende Wirkung auf Bienen macht ihn zu einer optimalen Sommerblume, die jedem Garten und jedem Balkon das nötige Sommerfeeling verleiht. Ob im Beet oder im Kübel: Der Sonnenhut ist genügsam und blüht besonders lange. Über den Hochsommer bis hinein in den Herbst können die gelben und roten Blüten Freude verbreiten.

Verwechslungsgefahr: Welcher Sonnenhut steht im Kübel?

Wer sich einen Sonnenhut im Kübel oder im Garten anpflanzen möchte, sollte wissen, dass im Handel meist zwei verschiedene Pflanzenarten unter dem Namen ‚Sonnenhut‘ angeboten werden. Sowohl die Gattung Echinacea als auch die Rudbeckia werden oft mit der deutschen Bezeichnung Sonnenhut versehen. Beide sind Teil der Familie der Korbblütler (Asteraceae) und weisen optisch viele Gemeinsamkeiten auf, was den geteilten Namen erklärt. Dennoch sind laut botanischer Klassifizierung eigentlich nur die Echinacea als Sonnenhut zu bezeichnen. Diese treten sowohl mit rotem als auch gelbem Blütenstand auf, während Rudbeckien ausschließlich gelbe Blüten ausbildet. Oft wird daher die Rudbeckie als Hauptvertreter des gelben Sonnenhuts und die Echinacea als roter Sonnenhut angeführt, was allerdings irreführend ist, da die Echinacea in mehreren Farben auftritt.

Unterscheiden kann man die beiden Arten besonders gut anhand der Pflanzenmitte, der sogenannten Spreublätter. Diese stehen bei der Echinacea höher und stacheliger als bei der Rudbeckie. Die Anforderungen beider Pflanzen sind jedoch ähnlich, weshalb sie auch gern miteinander gepflanzt werden.

SONNENHUT IM KÜBEL

Gelber oder roter Sonnenhut im Kübel: Unterschiede zusammengefasst

Echinacea

Rudbeckia

Blütenfarben rot, gelb und weißBlütenfarbe gelb
Sommergrün, ausdauernd, krautigSommergrün, krautig, ein-, zweijährig bis ausdauernd
50-120 cm Wuchshöhe50-300 cm Wuchshöhe
Winterharte StaudeWinterharte Staude
Herkunft: östliche bis zentrale USAHerkunft: Nordamerika
Nutzung: Zier- und HeilpflanzeNutzung: Zierpflanze
Sonniger StandortSonniger Standort
Geringer Wasserbedarf, gute Resistenz bei TrockenheitBraucht gute Nährstoffversorgung, leicht feuchten Boden
Schon gewusst?

Der Sonnenhut ist sehr bienenfreundlich, geradezu ein Bienenliebling! Die großen, offenen Blüten ziehen viele Insekten an. Viele Bienen- und auch Schmetterlingsarten ernähren sich vom Nektar der Pflanze und besuchen die Blüten daher gern. Die lange Blütezeit, die anhält, wenn andere Blumen schon verblüht sind, verstärkt diesen Effekt noch. Wenn Sie also besonders viel Wert auf eine bienenfreundliche Bepflanzung in Ihrem Garten legen, ist der Sonnenhut im Kübel oder im Beet eine ideale Wahl!

Sonnenhut im Kübel pflanzen und pflegen

Sonnenhüte sind genügsam und pflegeleicht. Roter oder gelber Sonnenhut kann im Topf einwandfrei gedeihen – dafür finden Sie hier die wichtigsten Hinweise, um den Sonnenhut richtig zu pflegen. Besonders gut eignen sich die Echinacea um im Kübel gepflanzt zu werden, da diese Art tendenziell nicht so hoch wächst, wie die Rudbeckia. Kleine Sorten der Rudbeckie sind der Leuchtende Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) und der Rauhe Sonnenhut (Rudbeckia hirta).

  • Auswahl des Kübels: Ihre Möglichkeiten sind hier vielfältig. Die Staude ist relativ groß und benötigt ausreichend Platz. Abgesehen von einer guten Drainage, die Staunässe vermeidet, hat die Pflanze keine weiteren Bedürfnisse in Bezug auf das Pflanzgefäß. Mindestens 30 Liter Fassungsvermögen sollte der Topf haben, um den Wurzeln gerecht zu werden. Hier sind unsere Modelle RELAX, TUB, DIVIDER und CUBE (in den größeren Ausführungen) empfehlenswert, um einen Sonnenhut im Kübel anzupflanzen.
  • Standort: Der richtige Standort für den Sonnenhut ist, wie der Name schon verspricht, hell und sehr sonnig. Ein Balkon oder eine Terrasse auf der Südseite ist ideal geeignet. Wenige Sorten halten es auch im Halbschatten aus, die meisten verlieren allerdings ihre Blüten bei zu wenig Licht.
  • Erde: Zum Einpflanzen des Sonnenhuts im Kübel können Sie die Erde am besten mit einem Langzeitdünger anreichern. Kompost beizumischen ist auch eine gute Idee, besonders wenn Sie die Pflanze im Frühjahr aussäen möchten.
  • Pflanzzeitraum: Zum Aussäen eignet sich das Frühjahr, das Auspflanzen ins Beet oder den Topf kann im Frühling oder im Herbst geschehen. Im noch warmen Boden kann sich die Pflanze im Herbst gut ansiedeln, allerdings müssen Sie dann auf die Blüte bis zum nächsten Frühsommer warten.
  • Gesellschaft: Der Sonnenhut im Kübel oder im Beet bleibt besonders lange erhalten, wenn Sie ihn mit Gräsern oder anderen halbhohen Stauden kombinieren. Besonders gut eignen sich Mexikonessel, Eisenkraut, Kugeldistel, Katzenminze oder Salbei. Auch Kräuter wie Oregano und Basilikum eigenen sich wunderbar als Nachbarn für den Sonnenhut auf dem Balkon oder im Garten.
  • Düngen: Während der Wachstumsperiode können Sie den Sonnenhut gelegentlich düngen. Etwa alle zwei bis drei Wochen kann von Mai bis August etwas Flüssigdünger genutzt werden. Übertreiben Sie dabei aber nicht und fangen Sie nicht zu früh im Jahr mit dem Düngen an, damit der Sonnenhut im Kübel nicht zu schnell zu hoch wird und leicht umknickt. Falls Sie beim Auspflanzen Langzeitdünger verwendet haben, sollten Sie noch weniger düngen.

ÜBERWINTERN

Tipps: Sonnenhut im Kübel überwintern

Die meisten Sorten der Echinacea und der Rudbeckia sind im Topf wie im Beet winterhart. Das Überwintern ist im Beet etwas unkomplizierter, also ist eine Möglichkeit, die Pflanze zum Winter hin ins Beet zu pflanzen und sie im Frühling wieder in den Topf zu holen. Sollte das keine Möglichkeit sein, kann der Sonnenhut aber auch im Kübel überwintern. Hier können Sie sich einige Tipps abholen, damit Ihr Balkon auch im nächsten Jahr wieder farbenfroh erblühen kann.

  1. Sonnenhut im großen Kübel pflanzen
    ➔ Größere Erdvolumen frieren nicht so schnell durch.
  2. Drainageschicht
    ➔ Vermeidet Staunässe und daraus resultierenden Frost. Am besten beim Einpflanzen eine unterste Schicht aus Blähton einarbeiten.
  3. Topf erhöht stellen
    ➔ z.B. auf Holzleisten, um überschüssiges Wasser abfließen zu lassen und einfrieren zu verhindern.
  4. Topf einwickeln
    ➔ z.B. mit Vlies oder Jute.
  5. Erde abdecken
    ➔ z.B. mit Rindenmulch, Laub oder Tannenzweigen.
  6. Sonnenhut im Kübel geschützt stellen
    ➔ Nah an der Hauswand, unter einem Dachvorsprung, etc.

Um Ihren Sonnenhut im Kübel erfolgreich zu überwintern, müssen nicht alle hier aufgelisteten Maßnahmen getroffen werden. Wenn Sie sichergehen wollen, dass die Pflanze auch besonders harte Winter überlebt, können sie aber hilfreich sein. Zudem sollten Sie nicht vergessen, den Sonnenhut auch im Winter ein wenig zu gießen.

FAQ zu Sonnenhut

Welche Schädlinge oder Krankheiten können beim Sonnenhut im Kübel auftreten?
Im Topf sind Pflanzen allgemein etwas anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Besonders Wurzelfäule kann den Sonnenhut im Kübel schädigen. Daher sollten Sie unbedingt Staunässe vermeiden und auf eine gute Drainage achten. Auch der Echte Mehltau ist eine häufig auftretende Krankheit, die den Sonnenhut befallen kann. Die betroffenen Blätter (erkennbar an weißem, mehligem Belag) sollten entfernt werden. Zudem sollte für mehr Luftzirkulation (z.B. durch einen Standortwechsel) gesorgt werden. Schnecken sind besonders bei jungen Pflanzen und im Frühjahr ein Problem, das durch tägliches Absammeln der Tiere oder durch Maßnahmen wie Schneckenzäune oder Kupferband eingedämmt werden kann.
Kann ich meinen Sonnenhut im Kübel oder im Beet vermehren?
Ja! Staudenpflanzen wie Sonnenhüte sind leicht zu vermehren. Dazu reicht es, eine bestehende, ausreichend große Pflanze auszugraben und den Wurzelballen ein paar Mal zu zerteilen, beispielsweise mit einem Spaten. Die neu entstandenen Stücke können ganz einfach an einen eigenen Platz gepflanzt werden. Der Sonnenhut kann auch im Kübel durch Aussaat vermehrt werden, dafür ist aber eine aufwändige Anzucht nötig. Das Zerteilen ist dagegen deutlich einfacher, um den Sonnenhut zu vermehren.
Sollte ich den Sonnenhut im Kübel beschneiden?
Den Sonnenhut zu schneiden kann eine gute Idee sein. Das können Sie entweder im Herbst nach der Blüte erledigen, oder auch im Frühjahr, bevor die Pflanze wieder austreibt. Wenn Sie die verblühte Staude allerdings über den Winter stehen lassen, können die verbliebenen Samen und Blütenstände Vögeln als Nahrungsquelle dienen. Ab März können Sie die Pflanze dann bodennah zurückschneiden und so das Wachstum der Pflanze fördern. Dies gilt sowohl für den Sonnenhut im Kübel als auch auf dem Balkon oder im Gartenbeet.
Wann ist der beste Zeitpunkt, um den Sonnenhut im Kübel zu pflanzen?
Die Frage, wann Sonnenhut zu pflanzen ist, will gut überlegt und geplant sein. Der beste Zeitpunkt, um Sonnenhut im Kübel zu pflanzen ist eine der milderen Jahreszeiten. Sowohl im Frühling als auch im Herbst kann die Pflanze bei geeigneten Ausgangsbedingungen wunderbar gedeihen. Bei einer Kübelpflanzung genießen Sie optimalerweise gleich ein paar Monate später die erste Blüte. Für das Beet eignet sich der Herbst als Pflanzzeitpunkt jedoch etwas besser, da der Sonnenhut im vom Sommer angewärmten Boden besonders gut anwachsen kann.
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