Orchidee richtig pflegen

28.02.2025

Orchidee: Elegante Blütenpracht für die Wintermonate

ORCHIDEE PFLEGEN

Die Orchidee ist nicht nur für ihre exotische Schönheit bekannt, sondern bringt auch in den Wintermonaten Farbe und Eleganz in unsere Wohnräume. Gerade wenn die Natur draußen ruht, erfreuen uns Orchideen mit ihren vielfältigen Blütenformen und -farben. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte über die Pflege von Orchideen, den idealen Standort, das richtige Umtopfen sowie Tipps zur Vermehrung. Entdecken Sie zudem, welches Zubehör Ihnen bei der erfolgreichen Kultivierung Ihrer Orchideen behilflich sein kann.

Inhaltsverzeichnis

Steckbrief der Orchidee – Merkmale und Eigenschaften

Info

Beschreibung

Name:Orchidee
Botanischer Name:Orchidaceae
Alternative Namen:Knabenkrautgewächse
Familie:Orchideengewächse (Orchidaceae)
Herkunft & Verbreitung:Die Pflanze ist weltweit verbreitet, mit Schwerpunkt in tropischen und subtropischen Regionen.
Merkmale:Vielzahl an Blütenformen und -farben. Meist epiphytisch (auf Bäumen wachsend). Luftwurzeln zur Nährstoffaufnahme.
Blütezeit:Je nach Art variierend; viele Orchideen Sorten blühen im Winter und Frühling.
Standort:Heller Platz mit indirektem Licht und keiner direkten Sonneneinstrahlung.
Pflege:Regelmäßiges Gießen und Düngen, hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt.
Gießen:Morgens mit zimmerwarmem, kalkarmem Wasser gießen. Tauchmethode wird empfohlen, um Wurzelfäule zu vermeiden. Staunässe vermeiden.
Düngen:Spezieller Orchideendünger in niedriger Konzentration. Düngung sollte in der Wachstumsphase alle zwei Wochen erfolgen, im Winter seltener.
Beste Pflanzzeit:Ganzjährig möglich, idealerweise nach der Blüte im Frühjahr oder Herbst.
Geeignete Pflanzgefäße:Kübel mit guter Luftzirkulation und Drainagelöchern. Pflanzwerk Empfehlung: Pflanzkübel Modell CUP oder ein durchsichtiger Topf.
Wissenswertes:Orchideen sind eine der größten Pflanzenfamilien mit über 25.000 Arten weltweit.

Orchideen Sorten: Entdecken Sie die Vielfältigkeit!

Wer eine Orchidee kaufen möchte, hat die Wahl zwischen zahlreichen verschiedenen Arten. Besonders beliebt sind die folgenden Orchideen Sorten:

  • Phalaenopsis (Schmetterlingsorchidee): Die pflegeleichteste Sorte mit langer Blütezeit. Perfekt für Anfänger.
  • Cattleya (Weihnachtsorchidee): Bekannt für ihre großen, duftenden Blüten in kräftigen Farben. Diese Pflanze braucht viel Licht.
  • Dendrobium (Bambusorchidee): Seltener Luftwurzler mit beeindruckenden, leuchtenden Blüten. Diese Pflanzenart ist anspruchsvoll und benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Vanda: : Seltener Luftwurzler mit beeindruckenden, leuchtenden Blüten. Diese Pflanzenart ist anspruchsvoll und benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Cambria: Eine pflegeleichte Hybrid-Orchidee mit außergewöhnlichen Mustern, die im Herbst und Winter blüht.

Jede Orchideenart hat individuelle Pflegeansprüche. Die folgenden Tipps und Pflegehinweise gelten für die meisten Arten.

Der ideale Orchideen Standort – hell, aber keine pralle Sonne

Orchideen bevorzugen einen hellen Standort mit indirektem Licht. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Blattverbrennungen führen. Ideal ist ein Platz auf der Fensterbank eines Ost- oder Westfensters. In den Wintermonaten, wenn das natürliche Licht begrenzt ist, kann eine zusätzliche Pflanzenbeleuchtung hilfreich sein.

Pflanzwerk Tipp:

Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht direkt über Heizkörpern oder in zugigen Bereichen zu platzieren, da sie empfindlich auf starke Temperaturschwankungen reagieren.

Orchideen im Topf und Kübel richtig pflegen

In der Regel werden Orchideen im Kübel oder Topf kultiviert. Durchsichtige Kunststofftöpfe sind besonders geeignet, da sie Licht an die Wurzeln durchlassen, welches wichtig für die Fotosynthese ist. Zudem erleichtern sie die Kontrolle des Wurzelzustands und der Feuchtigkeit. Speziell entwickelte Orchideentöpfe aus Keramik verfügen oft über eine integrierte Stufe, die verhindert, dass der Pflanztopf im Wasser steht, wodurch Staunässe vermieden wird.

GIESSEN, DÜNGEN, UMTOPFEN

Orchidee gießen – Tipps und Methoden

Orchideen sollten am besten früh morgens mit zimmerwarmem Wasser gegossen werden. Da die meisten Orchideenarten empfindlich auf kalkhaltiges Wasser reagieren, sollte ausschließlich kalkarmes Wasser verwendet werden. Hierfür eignet sich zum Beispiel Regenwasser oder abgekochtes Leitungswasser.

Eine bewährte Methode ist das Tauchbad: Tauchen Sie den Wurzelballen vollständig in Wasser, lassen Sie ihn sich vollsaugen und anschließend gut abtropfen.

Eine Sprühflasche eignet sich ebenfalls gut zur Bewässerung: Nehmen Sie die Pflanze zunächst aus dem Topf heraus. Besprühen Sie dann das Substrat so lange bis es überall nass ist.

Natürlich kann man auch zur Gießkanne greifen, um die Orchidee zu gießen. Dabei sollten Sie darauf achten, nur das Substrat zu gießen und überschüssiges Wasser wegzuschütten.

Wichtig:

Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann.

Orchidee düngen – einfach und effektiv

Orchideen pflegen bedeutet auch, sie mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen. Für eine besonders einfache und effektive Düngung Ihrer Orchidee empfehlen wir unseren veganen Bio-Booster Flüssigdünger. Mit dem praktischen Pumpkopf können Sie den Flüssigdünger direkt in das Tauchwasser geben. Alternativ können Sie auch einen speziellen Orchideendünger in niedriger Konzentration verwenden.

Während der Wachstumsphase (Frühjahr bis Herbst) kann alle zwei Wochen gedüngt werden, im Winter reicht eine monatliche Düngung aus. Eine Überdüngung ist zu vermeiden, da die Orchidee empfindlich auf zu hohe Nährstoffkonzentrationen reagiert.

Orchidee umtopfen mit der Pflanzwerk Anleitung

Eine Orchidee sollte alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, da sich das Substrat mit der Zeit zersetzt und verdichtet, was die Belüftung der Wurzeln beeinträchtigt. Der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen ist nach der Blüte im Frühjahr oder Herbst. Während der Blütezeit sollte das Umtopfen vermieden werden, da es die Pflanze schwächen kann.

Anleitung: Orchidee umtopfen in 4 Schritten

  1. Orchidee mit den Wurzeln vorsichtig aus dem Topf lösen.
  2. Altes Substrat vollständig entfernen und faulige oder vertrocknete Wurzeln mit einer Schere abschneiden.
  3. Neues, etwas größeres Gefäß mit einer dünnen Substratschicht aus z. B. Blähton füllen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
  4. Orchidee mit den Wurzelenden auf die Substratschicht setzen und den Topf mit frischem Substrat auffüllen.

Nachsorge: Nach dem Umtopfen sollte die Pflanze einige Tage nicht gegossen werden, damit sich die Wurzeln an das neue Substrat gewöhnen können.

Erde für Orchideen: Das richtige Substrat

Orchideen im Kübel benötigen ein spezielles, grobkörniges und luftiges Substrat, das ihre natürlichen Lebensbedingungen als Aufsitzerpflanzen nachahmt. Normale Blumenerde ist ungeeignet, da sie zu dicht ist und die Wurzeln ersticken kann. Spezielle Orchideenerde besteht oft aus Rindenstücken, Blähton oder einer Kombination aus Rindensubstrat und Tongranulat. Ein solches Orchideensubstrat gewährleistet eine gute Durchlüftung und Feuchtigkeitsableitung.

SUBSTRAT

Orchidee vermehren: Die besten Methoden

Die Vermehrung einer Orchidee kann auf verschiedene Weise erfolgen. Eine der häufigsten Methoden ist die Teilung von Ablegern (Kindel), die sich an der Mutterpflanze bilden. Alternativ können manche Arten durch Samen vermehrt werden, was jedoch sehr aufwändig und langwierig ist.

Verschiedene Methoden zur Vermehrung einer Orchidee:

  • Kindel (Ableger) abtrennen – besonders häufig bei Phalaenopsis-Orchideen.
  • Teilung der Rhizome – geeignet für sympodial wachsende Orchideen wie Dendrobium oder Cattleya.
  • Vermehrung durch Samen – sehr anspruchsvoll und meist nur in Laboren erfolgreich.
  • Meristemvermehrung (Gewebekultur) – eine professionelle Methode zur Massenvermehrung.

Für Hobbygärtner ist die Kindel-Methode am einfachsten umsetzbar. Kindel sind kleine Pflänzchen, die sich an der Mutterpflanze bilden und mit eigenen Wurzeln heranwachsen. Sobald sie genügend Wurzeln haben, können sie von der Mutterpflanze getrennt und in ein eigenes Pflanzgefäß gesetzt werden. Dabei sollten folgende Schritte beachtet werden:

  1. Kindel identifizieren: Warten Sie, bis das Kindel eigene Wurzeln von mindestens 3 cm Länge entwickelt hat und mindestens zwei Blattpaare besitzt. Dazu muss der Ableger meist ein Jahr lang an der Mutterpflanze verbleiben.
  2. Steriles Werkzeug zum Abschneiden verwenden: Verwenden Sie eine scharfe, desinfizierte Schere oder ein Messer, um das Kindel vorsichtig von der Pflanze zu trennen.
  3. Schnittstellen richtig behandeln: Um die Schnittstellen an der Mutterpflanze und am Kindel zu desinfizieren, sollten Sie eine dünne Schicht Aktivkohle oder Zimt auftragen. Das beugt Entzündungen und Krankheiten vor.
  4. Ableger in einen neuen Topf setzen: Bereiten Sie einen kleinen Topf mit spezieller Erde für Orchideen vor und befeuchten Sie die Erde leicht. Dann kann der Ableger vorsichtig eingesetzt und oben mit Substrat bedeckt werden.
Pflanzwerk Tipp:

Drücken Sie die Orchideenerde nicht an und gießen Sie die Pflanze erst wieder nach etwa zwei Tagen. So kann die neue Orchideenpflanze optimal heranwachsen.

Orchidee schneiden: Wann es sinnvoll ist

Ein Rückschnitt ist bei einer Orchidee nur in bestimmten Fällen notwendig. Vertrocknete oder abgestorbene Wurzeln sollten beim Umtopfen entfernt werden. Auch verblühte Blütenstiele können je nach Art bis zum nächsten Nodienpunkt (auch „Auge“ oder „Knoten“ genannt) zurückgeschnitten werden, um eine erneute Blüte zu fördern.

Komplett entfernt werden sollten nur abgestorbene Stiele. Ist der Stiel braun und trocken, kann er direkt an der Basis abgeschnitten werden. Die Orchideenblätter sollten nicht geschnitten werden.

Die Orchidee hat gelbe Blätter – Ursachen und Lösungen

Wenn eine Orchidee gelbe Blätter bekommt, kann das verschiedene Ursachen haben. In vielen Fällen handelt es sich um einen ganz natürlichen Vorgang – ältere Orchideenblätter werden gelb und fallen von selbst ab, um Platz für neues Wachstum zu schaffen. Allerdings kann eine Verfärbung der Blätter auch auf Pflegefehler oder Umweltstress hinweisen. Hier sind einige häufige Ursachen, warum eine Orchidee gelbe Blätter bildet und was Sie dagegen tun können:

  1. Überwässerung und Staunässe:
    • Problem:Zu häufiges Gießen oder schlecht drainiertes Substrat kann zu Staunässe führen, wodurch die Wurzeln verfaulen und die Blätter vergilben.
    • Lösung: Prüfen Sie die Feuchtigkeit des Substrats, es sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Achten Sie darauf, dass der Orchideentopf ausreichend Drainagelöcher hat und das Wasser ablaufen kann. Verwenden Sie am besten die Tauchmethode, statt die Orchidee von oben zu gießen.
  2. Zu trockene Wurzeln:
    • Problem: Gießt man die Orchidee zu selten oder das Substrat speichert keine Feuchtigkeit, können die Wurzeln vertrocknen, was ebenfalls zu gelben Blättern führt.
    • Lösung: Gießen Sie die Pflanze, wenn das Substrat sehr trocken ist. Verwenden Sie Orchideenerde, die Feuchtigkeit speichert, aber gleichzeitig gut durchlässig ist. Falls die Wurzeln stark vertrocknet sind, tauchen Sie den Topf für 10 bis 15 Minuten in lauwarmes Wasser.
  3. Zu viel oder zu wenig Licht:
    • Problem: Zu starke Sonneneinstrahlung kann die Blätter verbrennen, während zu wenig Licht die Fotosynthese behindert und zu Vergilbungen führt.
    • Lösung: Stellen Sie die Pflanze am besten an einen hellen, halbschattigen Standort mit indirektem Licht und vermeiden Sie direkte Mittagssonne. Wenn die Orchidee zu dunkel steht, kann eine Pflanzenlampe helfen.
  4. Nährstoffmangel oder Überdüngung:
    • Problem: Wenn der Orchidee wichtige Nährstoffe (z. B. Stickstoff) fehlen, kann das Laub vergilben. Aber auch zu viel Dünger kann zu gelben Blättern mit braunen Punkten führen.
    • Lösung: Achten Sie auf die richtige Dosierung, wenn Sie Ihre Orchidee düngen. Während der Ruhepause im Winter sollte die Düngung komplett ausgesetzt werden.

Orchidee kaufen: Das sollten Sie beachten

Beim Kauf einer Orchidee sollten Sie auf gesunde Wurzeln, festes Laub und gut entwickelte Blütenansätze achten. Die Pflanze sollte zudem schädlingsfrei sein und noch nicht in voller Blüte stehen, damit Sie lange Zeit Freude an Ihrer exotischen Blume haben.

Unser Onlineshop bietet eine große Auswahl an Pflanzkübeln und Zubehör, um Ihre Orchideen optimal zu pflegen. Sollten Sie Fragen haben, ist das Pflanzwerk-Team gerne für Sie zur Stelle!

FAQ

FAQ zu Orchideen

Wie oft muss man eine Orchidee gießen?
In der Regel sollte man eine Orchidee etwa ein Mal pro Woche gießen. Im Sommer benötigt sie etwas mehr Wasser, im Winter reicht es oft, nur alle zwei Wochen zu gießen. Es sollte stets lauwarmes, kalkarmes Wasser verwendet werden. Nutzen Sie am besten die Tauchmethode, um die Wurzeln gründlich zu befeuchten, und lassen Sie das überschüssige Wasser gut abtropfen.
Wie lange dauert es, bis eine Orchidee wieder blüht?
Die Blühpause einer Orchidee kann je nach Art 6 Wochen bis mehrere Monate dauern. Eine optimale Pflege, der richtige Standort und regelmäßiges Düngen fördern eine schnellere Neubildung der Blüten. Manche Orchideen benötigen eine Ruhephase mit reduzierter Wassergabe, bevor sie erneut blühen.
Wann braucht eine Orchidee einen größeren Topf?
Alle zwei bis drei Jahre braucht eine Orchidee einen neuen Topf. Spätestens, wenn die Wurzeln bereits aus den Drainagelöchern hinauswachsen, ist es Zeit zum Umtopfen. Der neue Kübel sollte jedoch nicht viel größer sein als der alte. Bei Pflanzwerk finden Sie eine große Auswahl an hochwertigen und formschönen Pflanzgefäßen in vielen verschiedenen Farben. Falls Sie Hilfe benötigen, beraten wir Sie gerne individuell.
Brauchen Sie Hilfe? Rufen Sie uns an:
☎ +49 (2845) 936 10 60
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