Kübelpflanzen im Sommer richtig wässern
Wie Sie Kübelpflanzen im Sommer richtig bewässern
Wie alle anderen Pflanzen brauchen auch Kübelpflanzen Wasser um zu überleben. Gerade während der Sommermonate, wenn die Urlaubszeit beginnt, brauchen die Kübelpflanzen am meisten Wasser. In diesem Beitrag geben wir Ihnen die wichtigsten Tipps, die hilfreich sind, wenn Sie Kübelpflanzen gießen.
Inhaltsverzeichnis
✅ Kübelpflanzen richtig gießen✅ Die richtige Tageszeit
✅ Häufigkeit und Menge
✅ Regenwasser statt Leitungswasser
✅ Bewässerungssystem selber bauen
Kübelpflanzen richtig gießen
Im Gegensatz zu Beetpflanzen können Ihre Pflanzen im Kübel nicht tief wurzeln und so an Wasser gelangen. Daher ist ein regelmäßiges Gießen unabdingbar.
Bevor Sie aber ungestüm drauflos gießen sollten Sie die Erde im Pflanzkübel zuerst etwas anfeuchten, damit das Gießwasser besser von der Erde aufgenommen werden kann. Wässern Sie nämlich nur gelegentlich aber dafür übermäßig, sickert erfahrungsgemäß das Gießwasser sofort durch das Abflussloch im Boden.
Außerdem ist es wichtig, dass Sie Ihre Pflanzen nur im Wurzelbereich gießen. Bewässern Sie nämlich auch die Blätter, drohen bei starker Sonneneinstrahlung Verbrennungen.
Die richtige Tageszeit
Der ideale Zeitpunkt für die Bewässerung der Pflanzen ist in den frühen Morgenstunden. Um diese Uhrzeit sind die Pflanzen von der Nacht noch abgekühlt und können das ebenfalls kühle Gießwasser gut aufnehmen. Am Abend hingegen sind die Pflanzen aufgeheizt. Würden Sie jetzt Ihre Pflanzen mit kaltem Wasser aus dem Brunnen gießen, wirkt das wie ein Schock.
Lässt sich das abendliche Gießen aber nicht vermeiden, sollten Sie zu abgestandenem Wasser greifen und die Pflanzen so spät wie möglich wässern.
Die Mittagshitze sollte tunlichst gemieden werden. Hier können die kleinen Wassertropfen auf den Blättern wie Brenngläser wirken und den Pflanzen empfindliche Verbrennungen zufügen.
Häufigkeit und Menge
Pflanzen mit großen, weichen Blättern wie Hortensien, Engelstrompeten oder Feigenbäume brauchen viel Wasser - Mediterrane Pflanzen und südländische Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Rosmarin sind es hingegen gewohnt, mit wenig Wasser auszukommen.
✓ Pflanzwerk-Tipp:
Je größer die Blätter, desto höher der Wasserbedarf.
Regenwasser statt Leitungswasser
Regenwasser ist zum Gießen besser geeignet als Leitungswasser. Es enthält keinerlei Mineralien und beeinflusst den pH-Wert und Nährstoffgehalt des Bodens kaum. Zusätzlich schont Regenwasser unsere natürlichen Ressourcen und ist kostenlos.
Eigenschaften von Regenwasser
- Farblos
- Geruchsneutral
- Kalkfrei
- Frei von Trübstoffen
- Weiches Wasser (unter 2 dH*)
- Frei von Erregern und Infektionskrankheiten
- Sehr geringer Grad an gelösten Inhaltsstoffen
- Schwermetalle nur in geringsten Mengen nachweisbar
*deutscher Härtegrad
✓ Pflanzwerk-Tipp:
Bei der Bewässerung mit Brunnenwasser sollten Sie auf die Temperatur achten. Kaltes Wasser stresst Pflanzen. Sammeln Sie daher das kalte Wasser aus dem Brunnen in einem großen Gefäß und wässern Sie erst damit, wenn die Wassertemperatur mit der Außentemperatur übereinstimmt.
Bewässerungssystem selber bauen
Sommerzeit ist Urlaubszeit! Sie möchten ein paar Tage verreisen und weder Nachbarn noch Freunde oder Familie haben Zeit, um Ihre Pflanzen auf der Terrasse oder auf dem Balkon zu gießen? Kein Problem, denn mit diesem selbstgebauten Bewässerungssystem überbrücken Sie problemlos einige Tage.
Bohren Sie hierzu ein paar kleine Löcher in den Deckel einer leeren PET-Flasche. Füllen Sie die PET-Flasche mit Wasser aus der Regentonne und schrauben Sie den Deckel wieder fest. Stecken sie anschließend die PET-Flasche mit dem Deckel nach unten in die Erde. Die Osmosekräfte wirken nun stärker als das Vakuum und die PET-Flasche zieht sich langsam zusammen, während das Wasser herausgezogen wird.
✓ Pflanzwerk-Tipp:
Damit Sie die richtige Größe der Löcher herausfinden, sollten Sie das Bewässerungssystem frühzeitig testen.