10 Heilpflanzen für Ihre Haus-Apotheke

03.06.2022

Unsere Auswahl der wirkungsvollsten Heilpflanzen, die Sie ganz leicht Zuhause kultivieren können.

Heilpflanzen für die Hausapotheke Heilpflanzen für Zuhause

Die Tage sind kürzer, die Sonne wärmt nicht mehr so gut. In der kalten Jahreszeit zieht sich die Natur zurück und das Laub der Bäume färbt sich in tollen Herbstfarben. Leider ist das Risiko, sich eine Erkältung zuzuziehen, in der kalten Jahreszeit besonders groß. In unserem folgenden Beitrag stellen wir Ihnen einige wirkungsvolle Heilpflanzen vor – die nicht nur bei einer Erkältung helfen!

Inhaltsverzeichnis


Kamille

Kamille ist eine der wertvollsten Heilpflanzen. Durch ihre entzündungshemmenden, antibakteriellen und heilungsfördernden Eigenschaften wird sie bei Haut- und Schleimhauterkrankungen häufig eingesetzt. Kamille löst die Muskulatur im Magen-Darm-Trakt und hilft so bei jeder Art von Bauchschmerzen. Einfach als Tee aufgebrüht hilft sie gegen viele Beschwerden wie Unruhe, Reizbarkeit, Menstruationsbeschwerden und Magenkrämpfe. Bei zahnenden Babys kann Kamille ebenfalls zur Linderung beitragen.

Kamille und Lavendel Kamille und Lavendel

Lavendel

Diese wunderschöne lilafarbene Pflanze könnte ebenso gut als Zierpflanze durchgehen. Durch seinen betörenden Geruch ist der Lavendel auch als erstklassiger Insektenschreck bekannt und bereits in viele Gärten und Schlafzimmern zu finden. Das aus den Blüten gewonnene Öl ist vielseitig einsetzbar. Vor allem wirkt sich Lavendel positiv auf den Schlafrhythmus bei innerer Unruhe und Schlafstörungen sowie Kopfschmerzen aus. Bereits ein paar Tropfen des ätherischen Öls auf das Kissen oder in einem Bad lassen Sie entspannt durch die Nacht kommen. Lavendel hat zudem einen großen Einfluss auf die Psyche. So soll Lavendel bei Stress, Ängsten und Panikattacken eine entspannende sowie beruhigende Wirkung erzielen.

Augentrost

Wie es der Name schon erahnen lässt, wird Augentrost bei vielerlei Augenbeschwerden und Augenkrankheiten eingesetzt. Sobald etwa zwei Drittel der Blüten voll geöffnet sind, ist es an der Zeit, Augentrostkraut zu ernten. Schneiden Sie dazu das gesamte Kraut kurz über dem Boden ab und trocknen Sie das Kraut anschließend. Für die Zubereitung eines Augentrost-Tees verwenden Sie eine Hand voll Augentrostkraut und übergießen es mit kochendem Wasser. Nach 5 bis 10 Minuten Ziehzeit kann der Tee getrunken werden. Augentrost ist vielseitig und lindert die Schmerzen bei Bindehautentzündungen und Gerstenkörnern. Auch bei Augenringen oder bei Schwellungen des Lids können Sie Augentrost verwenden.

Augentrost und Rosmarin Augentrost und Rosmarin

Rosmarin

In erster Linie kennen wir Rosmarin als mediterranes Gewürz. Allerdings ist Rosmarin nicht nur ein beliebtes Küchenkraut, sondern auch eine uralte Heilpflanze. Als Tee hilft Rosmarin gegen Verdauungsbeschwerden. Im Badewasser regt das Kraut die Durchblutung an und reinigt durch seine antiseptische Wirkung infizierte Wunden. Ebenfalls soll Rosmarin rheumatische Beschwerden dämpfen und Aderverkalkung vorbeugen. Aber damit noch nicht genug: Das enthaltene Cineol steigert die Leistung des Gehirns und senkt das Stresshormon Cortisol. Aufgrund seiner Vielseitigkeit wurde Rosmarin 2011 zur Heilpflanze des Jahres gekürt.

Melisse

Oft wird Melisse auch wegen Ihrem typischen Duft Zitronenmelisse genannt. Die Pflanze stammt aus dem Mittelmeerraum und erreicht problemlos eine Wuchshöhe von 90 cm. Die gesundheitliche Wirkung von Melisse beruht auf dem in den Blättern enthaltenen ätherischen Ölen. Heute wird sie vor allem zur Beruhigung des überreizten Nervensystems eingesetzt. Zitronenmelisse hilft bei Nervosität, Anspannungen und innerer Unruhe. Darüber hinaus hilft sie bei Einschlafstörungen und lindert Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden.

Melisse und Baldrian Melisse und Baldrian

Baldrian

Baldrianpflanzen sind ideale Gartenstauden, die sich einfach anbauen lassen und sehr pflegeleicht sind. Die Pflanze ist nicht nur hübsch anzuschauen, sondern bereichert auch Ihren Duftgarten. Die Heilpflanze ist für ihre beruhigende und schlaffördernde Wirkung bekannt und wird wie Melisse deshalb gegen innere Unruhe, Nervosität und bei Schlafstörungen eingesetzt. In der Medizin wird nur die Baldrianwurzel verwendet. Um Verspannungen in den Muskeln zu lösen, eignet sich ein Entspannungsbad mit der Baldrianwurzel. Bei Schlafstörungen eignet sich Baldriantee.

Brennnessel

Die Brennnessel ist besonder vielseitig einsetzbar und wird für zahlreiche Wehwehchen und Probleme angewendet. Als Tee entfaltet die Brennnessel Ihre entwässernden Eigenschaften und hilft bei Harnwegserkrankungen und Prostatabeschwerden. Ebenfalls bei Arthrose und Rheuma findet die Brennnessel Verwendung. Durch das Schlagen mit der Brennnessel-Pflanze auf die betroffenen Stellen wird die Durchblutung in diesem Körperbereich angeregt und es entwickelt sich ein langanhaltendes, wärmendes Gefühl.

Brennnessel und Pfefferminze Brennnessel und Pfefferminze

Pfefferminze

Ob als Tee, in Kaugummi oder Schokolade: Den Geschmack der Pfefferminze kennt jede:r. Hierzulande wird Pfefferminze überwiegend nur gegen Verdauungsbeschwerden eingesetzt, dabei kann die Heilpflanze noch viele andere Beschwerden heilen oder lindern. Das enthaltene Menthol hilft bei Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Erkältungen und Mundgeruch. Als Tee hilft Pfefferminze ebenfalls gegen Entzündungen im Mundbereich und gegen unreine Haut.

Salbei

Ebenso wie Rosmarin ist Salbei aus einem mediterranen Pflanzkübel nicht wegzudenken. Nicht nur, da die beiden immergrünen Halbsträucher intensiv duften und typische Gewürzkräuter der mediterranen Küche sind, sondern auch, weil in ihr heilende Kräfte stecken - wie bereits ihr Name verrät. Salbei wird vom lateinischen Wort "salvare" abgeleitet und bedeutet "heilen". Salbeitee hilft bei Magen-Darm-Problemen, Atemwegserkrankungen und starkem Schwitzen. Für eine Tasse überbrühen Sie ein halbes Dutzend getrocknete Blätter mit heißem, aber nicht kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee etwa zehn Minuten ziehen.

Salbei und Aloe Vera Salbei und Aloe Vera

Aloe Vera

Die Aloe Vera ist eine der ältesten Heilpflanzen der Welt. Viele indigene Völker nutzten die Pflanze zur Entschlackung und Erholung. Ob kleinere Verbrennungen, Insektenstiche oder Juckreiz, Sonnenbrand, Neurodermitis oder unreine Haut: Bei all diesen Beschwerden kann man ein frisches Aloeblatt verwenden. Schneiden Sie das Blatt dafür in zwei Teile und verteilen Sie den Saft bzw. das Gel direkt auf die Wunde. Aloe Vera unterstützt die Regeneration der Haut und beugt Entzündungen vor.

Bitte beachten Sie:

Hausmittel und Kräuter haben ihre Grenzen! Wenn Ihre Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen und trotz Behandlung nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.
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