Buchsbaum pflegen
Tipps und Tricks rund um den Buchsbaum – So gelingt die ganzjährige Pflege
Der Buchsbaum, auch bekannt als Buxus, ist ein beliebter immergrüner Strauch, der sowohl im Garten als auch auf dem Balkon für Struktur und Eleganz sorgt. Mit seinen dichten, glänzenden Blättern und der vielseitigen Formbarkeit ist der Buchsbaum ideal für Hecken, Beeteinfassungen und dekorative Pflanzgefäße geeignet. Ob als kunstvoll geschnittene Kugel oder als natürlich wachsende Hecke, der Buchsbaum verleiht jedem Außenbereich eine besondere Note. Obwohl es sich um eine recht unkomplizierte Pflanze handelt, erfordert die Pflege etwas Aufmerksamkeit und Wissen, um sie vor Schädlingen zu schützen, richtig zu düngen und optimal zu überwintern. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über die Pflege des Buchsbaums wissen müssen, um lange Freude an ihm zu haben!
Inhaltsverzeichnis
So häufig sollten Sie Ihren Buchsbaum gießen
Die richtige Bewässerung des Buchsbaums ist entscheidend für seine Gesundheit und sein Wachstum. Die Menge an Wasser, die er benötigt, richtet sich dabei nach den Temperaturen der jeweiligen Jahreszeiten:
Frühling und Sommer:
Während der Wachstumsperiode benötigt der Buchsbaum regelmäßig Wasser. Gießen Sie ihn etwa einmal pro Woche gründlich, sodass der Boden bis in eine Tiefe von etwa 20-30 cm durchfeuchtet ist. Bei heißem und trockenem Wetter kann eine zusätzliche Bewässerung erforderlich sein. Prüfen Sie die Feuchtigkeit des Bodens, indem Sie etwa 5 cm tief graben – ist der Boden trocken, ist es Zeit zu gießen.
Herbst:
Im Herbst, wenn das Wachstum des Buchsbaums langsamer wird, können Sie die Bewässerung etwas reduzieren. Gießen Sie etwa alle zwei Wochen, abhängig von den Niederschlägen und der Bodenfeuchtigkeit. Vermeiden Sie es, den Boden völlig austrocknen zu lassen, da dies die Pflanze schwächen kann, insbesondere vor dem Winter.
Winter:
Auch im Winter benötigt der Buchsbaum Wasser, allerdings in deutlich geringerem Maße. Gießen Sie ihn an frostfreien Tagen, um die Wurzeln vor dem Austrocknen zu schützen. Eine Bewässerung alle drei bis vier Wochen ist in der Regel ausreichend, es sei denn, es herrschen besonders trockene Bedingungen.
Topfpflanzen:
Buchsbäume im Topf trocknen schneller aus als solche im Freiland. Prüfen Sie den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats regelmäßig und gießen Sie, sobald die oberste Erdschicht trocken ist. Stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann, um Staunässe zu vermeiden.
Schneiden des Buchsbaums – Darauf müssen Sie achten
Den Buchsbaum richtig zu schneiden ist entscheidend für eine dichte, kompakte Wuchsform und die Gesundheit der Pflanze.
Wenn auch Sie sich fragen, wie und wann Sie Ihren Buchsbaum schneiden sollten, finden Sie hier einige praktische Tipps:
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Der richtige Zeitpunkt:
Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist das späte Frühjahr bis zum frühen Sommer, nach dem letzten Frost und bevor die Pflanze kräftig wächst. Ein weiterer Schnitt kann im Spätsommer erfolgen. Ein leichter Form- und Pflegeschnitt kann außerdem auch während der gesamten Wachstumsperiode erfolgen, um die Form zu erhalten. Entfernen Sie deshalb regelmäßig schwache oder überkreuzte Triebe. -
Werkzeuge vorbereiten:
Verwenden Sie eine scharfe, gereinigte Heckenschere oder Gartenschere, um saubere Schnitte zu gewährleisten und Krankheiten zu vermeiden. -
Formgebung:
Entscheiden Sie sich für die gewünschte Form Ihres Buchsbaums wie z.b. Kugel- oder pyramidenförmig vielleicht auch als Hecke. Markieren Sie die Form eventuell mit einer Schnur oder einem Rahmen, um gleichmäßig zu schneiden. -
Der Schnitt:
Beginnen Sie mit dem Entfernen abgestorbener oder kranker Äste. Schneiden Sie anschließend die neuen Triebe um etwa ein Drittel zurück. Achten Sie darauf, von außen nach innen zu arbeiten, um eine gleichmäßige Form zu erzielen. Schneiden Sie immer knapp über einer Blattknospe oder einem Blattpaar, um ein gutes Wachstum zu fördern. -
Nachsorge:
Gießen Sie den Buchsbaum nach dem Schnitt gut und düngen Sie ihn mit einem ausgewogenen Dünger, um das Wachstum zu unterstützen. Mulchen Sie den Boden, um die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu vermeiden.
Optimales Düngen des Buchsbaums für gesundes Wachstum
Für ein gesundes Wachstum benötigt der Buchsbaum regelmäßige Nährstoffzufuhr. Im Frühjahr und Sommer sollten Sie alle 4-6 Wochen einen speziellen Buchsbaumdünger oder einen organischen Universaldünger verwenden. Achten Sie darauf, dass der Dünger reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium ist, um das Blattwachstum und die Wurzelbildung zu fördern. Im Herbst empfiehlt es sich, auf eine geringere Düngermenge umzusteigen, um die Pflanze auf die Winterruhe vorzubereiten und die Frostresistenz zu erhöhen. Vermeiden Sie Überdüngung, da dies die Wurzeln schädigen kann. Regelmäßiges, maßvolles Düngen stärkt den Buchsbaum gegen Schädlinge und erhöht seine Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umpflanzen eines Buchsbaums
Das Umpflanzen Ihres Buchsbaums in ein größeres Gefäß ist ab und an wichtig, um sicherzustellen, dass die Pflanze genügend Platz und Nährstoffe hat, um gesund zu wachsen. Mit dieser Anleitung gelingt es auch Ihnen:
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Der richtige Zeitpunkt:
Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist das Frühjahr, bevor der Buchsbaum zu wachsen beginnt. Alternativ kann auch der frühe Herbst gewählt werden. -
Vorbereitung:
Wählen Sie einen neuen Topf, der etwa 5-10 cm größer im Durchmesser ist als der aktuelle. Der Topf sollte über Drainagelöcher verfügen, um Staunässe zu vermeiden. Bereiten Sie qualitativ hochwertige, gut durchlässige Blumenerde vor, die idealerweise mit Kompost oder organischem Dünger angereichert ist. -
Entfernen des Buchsbaums aus dem alten Topf:
Gießen Sie den Buchsbaum einen Tag vor dem Umtopfen gründlich, um die Wurzeln zu lockern. Drehen Sie den Topf um und klopfen Sie vorsichtig auf den Boden, um die Pflanze zu lösen. Halten Sie sie an der Basis des Stammes und ziehen Sie sie vorsichtig heraus. -
Wurzeln überprüfen:
Untersuchen Sie die Wurzeln auf Anzeichen von Fäulnis oder Schädlingen. Schneiden Sie beschädigte oder abgestorbene Wurzeln mit einer scharfen, sauberen Schere ab. Lockern Sie vorsichtig die Wurzeln an der Außenseite des Wurzelballens, um das Einwachsen in die neue Erde zu erleichtern. -
Neuen Topf vorbereiten:
Füllen Sie den neuen Topf zu etwa einem Drittel mit der vorbereiteten Blumenerde. Stellen Sie sicher, dass die Erde gleichmäßig verteilt ist und keine großen Hohlräume entstehen. -
Einsetzen des Buchsbaums:
Setzen Sie die Pflanze mittig in den neuen Topf. Achten Sie darauf, dass die Oberkante des Wurzelballens etwa 2-3 cm unter dem Rand des Topfes bleibt, um ausreichend Platz für Gießwasser zu lassen. -
Auffüllen und Andrücken:
Füllen Sie den Raum um den Wurzelballen mit weiterer Blumenerde auf. Drücken Sie die Erde leicht an, um Luftlöcher zu vermeiden und die Pflanze zu stabilisieren. Gießen Sie den Buchsbaum anschließend gründlich, damit sich die Erde gut um die Wurzeln setzt.
Am Ende Stellen Sie den umgetopften Buchsbaum an einen halbschattigen Platz und vermeiden so direkte Sonneneinstrahlung für die ersten Tage. Gießen Sie regelmäßig, aber lassen Sie die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Düngen Sie erst nach etwa vier bis sechs Wochen, um den Wurzeln Zeit zum Einwachsen zu geben.
Durch diese sorgfältige Vorgehensweise beim Umtopfen stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanze optimal versorgt ist und weiterhin gesund wächst
Häufige Schädlinge des Buchsbaums und deren Bekämpfung
Der Buchsbaum wird häufig von Schädlingen befallen, die seine Gesundheit gefährden können. Zu den häufigsten gehören der Buchsbaumzünsler, die Buchbaumblattfloh und Spinnmilben.
Buchsbaumzünsler:
Dieser invasive Schädling verursacht erhebliche Schäden durch das Abfressen der Blätter. Die Bekämpfung erfolgt durch Absammeln der Raupen und Einsatz von biologischen Insektiziden wie Bacillus thuringiensis. Regelmäßige Kontrollen und das Entfernen befallener Pflanzenteile sind ebenfalls wichtig.
Buchsbaumblattfloh:
Dieser Schädling saugt Pflanzensaft und führt zu verkrüppelten Trieben und Blättern. Neemöl-basierte Produkte oder spezielle Insektizide können zur Bekämpfung eingesetzt werden. Auch das Fördern von natürlichen Feinden wie Marienkäfern hilft.
Spinnmilben:
Diese winzigen Schädlinge verursachen durch Saugen von Pflanzensaft gelbe Flecken auf den Blättern. Erhöhte Luftfeuchtigkeit und der Einsatz von Akariziden helfen, Spinnmilben zu bekämpfen.
Das Überwintern des Buchsbaums
Das Überwintern des Buchsbaums erfordert besondere Sorgfalt, um sicherzustellen, dass die Pflanze gesund bleibt und im Frühjahr wieder kräftig austreibt. Dies gilt insbesondere, wenn der winterharte Buchsbaum im Blumenkübel steckt. Ein Buchsbaum im Topf ist nämlich immer etwas frostempfindlicher und sollte näher an Hauswände oder in eine Garage gebracht werden, wo die Temperaturen milder sind. Das Gefäß kann zudem mit Jute oder einem anderen isolierenden Material umwickelt werden, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Stellen Sie sicher, dass der Buchsbaum an einem windgeschützten Ort steht. Starke Winde können den immergrünen Blättern Feuchtigkeit entziehen, was zu Trockenschäden führt. Ideal ist ein Platz, der sowohl Schutz vor Wind als auch vor direkter Wintersonne bietet, da die Sonne den Boden auftauen und so Frostschäden verursachen kann.
Auch eine Schicht aus Mulchmaterial wie Rindenmulch oder Laub rund um die Basis des Buchsbaums kann helfen, den Boden vor extremen Temperaturschwankungen zu schützen und die Feuchtigkeit zu halten. Achten Sie aber darauf, dass der Mulch nicht direkt den Stamm berührt, um Fäulnis zu vermeiden.
FAQ zum Thema Buchsbaum