Aussaat |PFLANZWERK® LEXIKON
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Aussaat
Die Saat bzw. die Aussaat beschreibt die generative Vermehrung von Pflanzen. Grundsätzlich sollten vor dem Aussähen verschiedener Samen bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden.
Jahreszeit
Die Jahreszeit ist sehr ausschlaggebend für das Pflanzenwachstum. Wichtig zu wissen, dass hierbei an Kurztagen (weniger als 12 Stunden Sonne) „Langtagpflanzen“ zum vegetativen Wachstum veranlasst werden. Im Langtag (mehr als 12 Stunden Sonne) wird die generative Phase der Langtagpflanzen eingeleitet.
Sät man Langtagpflanzen wie etwa Raps oder Senf im Kurztag nach dem 20. August, so entwickelt sie viel Grünmasse im Herbst, aber keine Blüten mehr.
Boden und Licht
Grundsätzlich sagt man, dass hier die Faustregel von der dreifachen Länge des Samendurchmesser die richtige Sähtiefe sei. Aber darüber hinaus müssen sowohl noch die Pflanzenphysiologie berücksichtigt als auch die Keimruhe überwunden sein.
Hinzu kommen auch noch Anforderungen an die Lichtverhältnisse. Beispiel: Weizen ist ein Dunkelkeimer - heißt: Das Saatgut muss also gut mit Erde bedeckt sein. Roggen dagegen muss mit wenig Erde bedeckt sein und ist ein sogenannter Lichtkeimer.
Bodenbearbeitung
Damit die Saat keimen kann, muss der Boden vorerst entsprechend aufgearbeitet werden. Hierbei muss ein ebenes und feinkrümeliges Saatbett hergestellt werden, um eine gleichmäßige Ablage der Samen zu ermöglichen. Darüber hinaus wird hierbei die Wärmeleitung der Sonneneinstrahlung und die Wasserführung sichergestellt.