Garten mit Bambus gestalten

25.11.2022

Verwandeln Sie Ihre Terrasse oder den Balkon in eine exotische Wohlfühloase

Gartengestaltung mit Bambus Bambus zur Gartengestaltung

Einen Bambus im Garten oder im Pflanzkübel bringt uns das Land der aufgehenden Sonne ein wenig näher. Die immergrünen Pflanzen sorgen sowohl im Sommer als auch im Winter für den notwendigen Schutz vor Wind und neugierigen Blicken. Im folgenden Beitrag erläutern wir, wie Sie Ihren Bambus auch im Pflanzkübel hegen und pflegen.

Inhaltsverzeichnis


Herkunft

Bambus war bis vor knapp 200 Jahren hier in Europa noch völlig unbekannt. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts kamen im Zuge des Imports aus China und Japan die ersten Bambusgräser zusammen mit Handelsleuten nach Europa.

Auch heute kommt die überwiegende Mehrheit der Bambusarten, die wir in Europa kultivieren, aus Japan oder aus China. Nichtsdestotrotz wächst Bambus ursprünglich nicht nur in China und Japan, sondern auch auf anderen Kontinenten wie in Afrika, Südamerika und Australien. Bambus ist eine Pflanze, die in ihrer Art sehr vielseitig ist. So gibt es Bambusarten, die nur wenige Zentimeter hoch sind und andere, die bis zu 30 Meter in den Himmel ragen. Auch das Aussehen der Bambuspflanzen kann ganz unterschiedlich sein. Die Blätter können grün oder pink sein und die Stämme können glatt oder holzig sein. Obwohl Bambus eine relativ neue Pflanze in Europa ist, hat er sich hier bereits etabliert und wird immer beliebter. Dies liegt vor allem daran, dass Bambus eine pflegeleichte Pflanze ist, die nicht viel Wasser oder Dünger benötigt und auch ansonsten relativ unempfindlich gegen Schädlinge oder Krankheiten ist.

Herkunft von Bambus Herkunft

Welche Arten von Bambus gibt es?

Bambus gehört zur Familie der Süßgräser. Die Süßgräser unterteilen sich in zwölf Unterfamilien, denen wiederum ca. 116 Gattungen zugeschrieben werden. Man schätzt, dass es weltweit etwa 1.000 verschiedene Bambusarten gibt.

Für die heimische Kultivierung unterscheiden wir grundsätzlich zwischen Bambus mit Ausläufer (Phyllostachys) und Bambus ohne Ausläufer (Fargesia). Bevor man irgendeinen Bambus einpflanzt sollte man also wissen, ob der Bambus Ausläufer bildet oder nicht. Infolgedessen entscheidet sich, ob Sie Ihren Bambus überhaupt in einem Pflanzkübel kultivieren können - oder eben nicht.

Welcher Bambus eignet sich für die Kübelhaltung?

Viele Fargesia Bambussorten eignen sich gut für die Kübelhaltung, da sie nicht so groß werden und kein zu starkes Wurzelwachstum haben. Durch ihr dichtes Blattwerk ist Fargesia Bambus eine sehr gute Wahl für einen Sichtschutz.

Zum Beispiel wird Fargesia Rufa bis zu 2,50 Meter hoch und ist dabei sehr breitwachsend. Der Fargesia Rufa überdauert auch kalte Winter und hält Temperaturen von bis -26 Grad Celsius aus. Ähnlich winterhart ist Fargesia robusta (Zebra Bambus). Er hat feine, schmale Blätter aber ein eher aufrechtes Blattwerk. Er kann allerdings 4 bis 5 Meter hoch werden. Der Bambus Fargesia robusta ist bis zu -24 Grad Celsius winterhart.
Der ebenfalls platzsparende Bambus Fargesia jiuzhaigou (Jade Bambus) besticht mit seinen rötlichen Halmen, die vor allem im Frühjahr mit zunehmender Sonneneinstrahlung auftreten. Diese Sorte kann auch an schattigen Standorten gepflanzt werden.

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Bambus im Kübel - was ist zu beachten?

Bambus ist mittlerweile eine sehr beliebte Pflanze, die sowohl im Garten als auch in Kübeln gepflanzt werden kann. Viele schätzen den Bambus wegen seiner äußerst schnellen Wuchsrate und der exotischen Optik. Aufgrund dessen, dass der Bambus auch im Winter grün bleibt, eignet er sich nicht nur im Sommer, sondern eben auch im Winter, hervorragend als Sichtschutz. Je nach Sorte erreichen Sie mit Bambus eine sehr blickdichte, immergrüne "Wand" auf Ihrem Balkon oder auf Ihrer Terrasse. Der Bambus Fargesia ist ideal für eine Kübelbepflanzung: Er ist nicht nur anspruchslos und sehr pflegeleicht, sondern obendrein auch bis zu - 26 Grad winterhart.

Wenn Sie Bambus in einem Blumenkübel pflanzen möchten, sollten Sie zunächst einmal einen großen Blumentopf oder Kübel aufstellen. Dieser sollte mindestens 40 cm tief sein, damit die Wurzeln ausreichend Platz haben. Beim Einsatz von Erde ist darauf zu achten, dass diese locker ist. Auch Sand kann beim Anpflanzen von Bambus verwendet werden. Sobald Ihre Pflanze etwa 50 cm hoch ist, können Sie sie beschneiden. Achten Sie nur darauf, dass Sie beim Lichten immer scharfes Werkzeug verwenden, da Sie sonst sich selber oder die Pflanzen verletzten könnten.

Terrasse gestalten mit Bambus Terrassengestaltung

Standort von Bambus

Die Bodenansprüche der meisten Bambus-Arten sind nicht sehr hoch. So gedeihen sie auch auf nährstoffarmen Untergrund wie Sand- und Lehmböden. Wichtig ist, dass diese locker und durchlässig sind. Stauwasser mag der Bambus gar nicht. Ideal ist ein Standort im Halbschatten oder Schatten. Bei zu viel Sonne vertrocknet die Pflanzen schnell.

Natürlich können Sie Bambus auch im Haus oder in der Wohnung kultivieren. Achten Sie hierbei allerdings auf einen hellen Standort, der nicht zu nah an einer Wärmequelle wie Heizung oder Kamin liegt, da die Pflanzen sonst sehr schnell gelb werden.

Bambus pflanzen, schneiden, pflegen

Wie bereits erwähnt ist der Bambus nicht sonderlich anspruchsvoll. Was der Bambus aber gar nicht leiden kann ist Stauwasser. Daher ist essenziell, sich vorher über vorbereitende Maßnahmen und die korrekte Bepflanzung Gedanken zu machen.

Wählen Sie für die Bepflanzung einen ausreichend großen Pflanzkübel, da der Bambus eine starkwachsende Pflanze ist. Der Pflanztrog sollte für junge Pflanzen mindestens eine Höhe und Durchmesser von 40 cm haben, besser wären sogar 50 cm oder 60 cm.

Ebenfalls wichtig ist die Drainage. Achten Sie darauf, dass Ihr Pflanzkübel ausreichend Ablauflöcher hat. Legen Sie unsere Drainage-Gitter leicht gewölbt über die Ablauflöcher, dann füllen Sie ca. 20 % vom Gesamtvolumen eine Schicht Mineral-Granulat ein. Darauf legen Sie ein filterndes Gartenvlies, um beim Gießen keine Erde aus dem Topf zu spülen.

Stellen Sie den Bambus in einen mit Wasser gefüllten Behälter und tauchen Sie den Wurzelballen so lange ein, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Anschließend setzten Sie den Bambus in den Pflanzkübel und füllen die Räume mit Erde aus. Die Oberkante des Wurzelballens sollte ca. 5 Zentimeter unter dem Rand des Pflanzkübels sein. Nach dem Einpflanzen reichlich gießen, damit sich die Erde um den Wurzelballen herum setzen kann.

Schneiden

Bambus richtig zu schneiden ist nicht schwer, aber es gibt ein paar Dinge, die man beachten sollte.
Zuerst sollten Sie immer saubere und scharfe Schnittwerkzeuge verwenden. Messer und Sägen sollten desinfiziert werden, bevor Sie den Bambus schneiden. Dies verhindert, dass Bakterien und Keime in das Holz gelangen und es beschädigen.
Zweitens sollten Sie darauf achten, dass der Schnitt sauber ist. Unsaubere Schnitte können die Kanten des Bambus beschädigen und das Holz anfälliger für Schimmel und Pilzinfektionen machen.
Drittens müssen Sie sicherstellen, dass Sie den Bambus nicht zu tief schneiden. Dies könnte die Pflanze töten.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihren Bambus problemlos schneiden und ihn jahrelang genießen.

💡Wissenswert:
Der Bambus wächst schnell nach und wird durch das Auslichten sogar noch dichter.

Obwohl der Bambus kein Stauwasser verträgt, benötigt der Bambus besonders in der wärmeren Jahreszeit viel Wasser. Wenn sich die Blätter rollen, ist gießen sofort notwendig. Achten Sie beim Düngen darauf, dass der Bambus ausreichend Kalium und Stickstoff bekommt. Düngen Sie zwischen März und Juli regelmäßig mit einem Flüssigdünger. Ab Juli sollte dann nicht mehr gedüngt werden, da dies die Widerstandfähigkeit des Bambus im Winter erhöht.

Dunkle Kübel mit Bambus bepflanzenKübelbepflanzung

Winterschutz

Wie bereits oben erwähnt ist der Fargesia ideal für die Kübelbepflanzung.

Damit Ihr Bambus aber auch die kalte Jahreszeit im Pflanzkübel problemlos überlebt, darf das Gefäß im Winter nicht durchfrieren. Packen Sie den Pflanzkübel dick mit Kokos-, Schafswollmatten oder Jute ein. An frostfreien Tagen müssen Sie ab und an gießen, da der Bambus auch im Winter Wasser verdunstet.

✓ Pflanzwerk-Tipp:
In strengen Wintern erfrieren manchmal selbst bei einem winterharten Bambus die Blätter. Schneiden Sie sie nicht ab! Im Frühjahr treiben neue Blätter nach und die erfrorenen fallen automatisch ab.

Fargesia RufaFargesia RobustaPhyllostachys AureaPhyllostachys Bissetii
immergrünimmergrünimmergrünimmergrün
Wuchsbreite: bis 2,5 mWuchsbreite: bis 3 mWuchsbreite: bis 2,5 mWuchsbreite: bis 2,5 m
Wuchshöhe: bis 2,5 mWuchshöhe: bis 3 mWuchshöhe: bis 3 mWuchshöhe: bis 5 m
spitz zulaufende, leicht gebogene Blätterleicht gebogene Blätterspitz zulaufende, kleine Blätterspitz zulaufende, mittellange Blätter
Winterhart bis – 26 Grad CelsiusWinterhart bis – 22 Grad CelsiusWinterhart bis – 18 Grad CelsiusWinterhart bis – 26 Grad Celsius

Fun-Facts

Die meisten denken, dass Bambus schlichtweg schnell wachsende und hohle Grashalme sind. Dabei ist Bambus ein absoluter Allrounder.
Hier nennen wir Ihnen einige unglaubliche Fakten über Bambus, die Sie sicher zum Staunen und ganz vielleicht auch zum Schmunzeln bringen.

  • Bambus ist die am schnellsten wachsende Pflanze der Erde!
    Die meisten Bambuspflanzen wachsen zwischen 5 - 20 Zentimeter pro Tag. Manche Arten können sogar bis zu fast einem Meter am Tag wachsen! Zum Vergleich: Andere tropische Bäume haben eine Nachwachszeit von bis zu 70 - 80 Jahren!
  • Bambus ist kein Baum, sondern ein Süßgras.
    Die Mehrzahl von Bambus lautet Bambusse und es gibt über 1500 verschiedene Arten!
  • Unser Überlebensgarant!
    Weltweit gibt es keine andere Pflanze, die so viel Sauerstoff produziert wie der Bambus! Somit hat er sich den Ruf als umweltfreundlicher Rohstoff vollkommen zurecht verdient. Nebenbei kann Bambus auch besonders viel CO2 aufnehmen und verarbeiten.
  • Bambus hat Hiroshima überlebt
    Bambus ist unglaublich robust. Sie war die erste Pflanze, die in Hiroshima wieder ergrünte, nachdem im Jahr 1945 die verheerende Atombombe abgeworfen wurde.
  • Bambus verfügt über eine höhere Zugfestigkeit als Stahl.
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☎ +49 (0)2845 9361060
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